Regionale Gesetze beeinflussen Daten-Marketing
- TikTok reagiert auf EU-Datenschutzstandards
- Regionale Bewegung zur Datenkontrolle nach DSA 2022 und Schrems-II-Beschluss
- Auswirkungen auf das Marketing durch regionale Datensouveränität
Die Zunahme regionaler Datensouveränität, angetrieben durch EU-Richtlinien wie die DSA 2022 und den Schrems-II-Beschluss, zwingt Unternehmen dazu, ihre Datenschutzstrategien zu überdenken. TikTok hat bereits auf diese Entwicklungen reagiert, indem es sich in der Werbung auf Datenschutzmaßnahmen fokussierte. Das Unternehmen setzte auf eine gezielte einseitige Anzeige im deutschen Nachrichtenmagazin Spiegel. In der einseitigen Anzeige betonte das Unternehmen seine Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre.
Dieser strategische Schwenk von TikTok spiegelt einen breiteren Trend wider, bei dem der traditionelle globale Data Stack zunehmend in Frage gestellt wird und dem Konzept der regionalen Datensouveränität Platz macht. Dieses aufkommende Paradigma vertritt die Idee, dass jedes Land oder jede Gerichtsbarkeit die Autonomie haben sollte, die Daten innerhalb seiner Grenzen zu verwalten und strenge Vorschriften für den grenzüberschreitenden Datenaustausch durchzusetzen.
Die Einführung der Digital Services Act (DSA) im Jahr 2022 und der Schrems-II-Beschluss haben zu einer verstärkten regionalen Kontrolle über Daten geführt. Die Verlagerung zu regionaler Datensouveränität übt erheblichen Einfluss auf das Marketing. Globale Kampagnen und Produkteinführungen werden komplexer, da Unternehmen mit verschiedenen Datenschutzregelungen in verschiedenen Regionen konfrontiert sind.