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Berufspendler: Gib dem Sitzen einen Sinn

Millionen Deutsche bringen täglich Arbeitswege von mehr als 50 Kilometern hinter sich. Die Fahrerei hat Nebenwirkungen.
07.12.12

Die Ritter der verlorenen Zeit lesen solange oder machen ein Nickerchen. Doch die Fahrerei hat Nebenwirkungen: Pendeln macht müde, dick und psychisch krank.

Ihr Morgen ist durchgetaktet: Um 6.00 Uhr klingelt bei Kerstin Götz in Poppenricht in Bayern der Wecker. Um 6.25 Uhr fährt sie mit dem Auto zum Bahnhof. Dann noch schnell zum Bäcker und einen Kaffee holen. Um 6.47 Uhr geht ihr Zug nach Regensburg, ein kurzer Fußmarsch und um 7.45 Uhr ist sie bei der Arbeit. Götz macht diese Tour an fünf Tagen in der Woche. Eine Strecke ist 75 Kilometer lang. Sie genießt es, auf dem Dorf zu wohnen und trotzdem nach ihrem Studium nicht auf einen guten Job verzichten zu müssen. Trotzdem sagt sie: "Man ist schon immer ganz schön fertig."