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Reels top, Content-Schwemme flop: Social Media Studie 2024 zeigt, worauf Marken auf welcher Plattform jetzt achten sollt

Pressemeldung
EPOS Marketing UG | 27.06.2024

Metricool-Analyse von 33 Millionen Beiträgen offenbart wichtige Marketing-Erkenntnisse. Kurzvideos auf Instagram für Unternehmen immer wichtiger. TikTok-Reichweite verdoppelt sich. Engagement-Rate bei LinkedIn mit besonders hohem Anstieg.  

 

Düsseldorf, 18. Juni 2024 – Reels, Top-Inhalte und Kurzvideos: Wer in den sozialen Medien jetzt punkten will, muss auf diese Content-Arten setzen. Das ist ein zentrales Ergebnis der Social Media-Studie 2024 von Metricool. Für diese Erhebung wurden mehr als 33 Millionen Beiträge sowie eine Million Konten bei Facebook, LinkedIn, X, Instagram, TikTok, Google Business Profile, Twitch, YouTube und Pinterest analysiert. Einige Ergebnisse: Die TikTok-Reichweite hat sich in den vergangenen Monaten verdoppelt. Kurzvideos auf Instagram haben um mehr als 8 Prozent im Vergleich zur Studie 2023 zugenommen. Das Engagement auf Facebook ist bei Posts hingegen um mehr als 5 Prozent und bei Interaktionen um mehr als 9 Prozent zurückgegangen. 

 

Die neun analysierten Plattformen im Überblick: 

 

1. Instagram: Gute Inhalte immer wichtiger als Größe und bekannte Marken 

 

Kurzvideos auf Instagram sind das Format der Wahl für Marken. Sie sind der einzige Inhalt, der während der Datenerhebung zugenommen hat. Die Veröffentlichung von Stories und Feed-Beiträgen sank jedoch um 3,5 Prozent beziehungsweise 5,3 Prozent. Bei Instagram stellt zudem der Algorithmus Marken und Content Creator vor Herausforderungen. Bilder und Videos werden nun nur noch nach Relevanz im Feed angezeigt. Das bedeutet für Unternehmen, dass sie besonders spannende, lustige oder relevante Inhalte posten müssen, um schnell viele Likes zu bekommen und weit oben zu ranken. In der Metricool-Studie zeigt sich das beispielsweise bei den Reels: Sie stiegen um 8,3 Prozent, während Feed-Beiträge und Stories abnahmen. Auch das Engagement stieg bei Reels, während es bei Feed-Beiträgen um mehr als 4 Prozent abnahm. Der neue Algorithmus bewertet den Inhalt wichtiger als das Profil, das ihn veröffentlicht. Dadurch erzielen kleine Konten mit guten Inhalten mehr Reichweite, große Konten, die auf Masse statt Klasse setzen, jedoch weniger. Die Studie zeigt auch, dass der Inhalt von Reels und Feed-Beiträgen besser geeignet ist, um neue Nutzer bei Instagram zu erreichen.  

 

2. TikTok: Reichweite verdoppelt sich, Videos werden länger 

 

Die Reichweite der Video-Plattform TikTok wächst unaufhaltsam – im Vergleich zur letzten Studie 2023 um mehr als 65 Prozent. Allerdings sank die Engagement-Rate zeitgleich um mehr als 19 Prozent – und das trotz ebenfalls gestiegener Interaktionen. TikTok experimentiert zudem mit der Videolänge und testet sogar 30-Minuten-Videos. Die durchschnittliche Videolänge ist deutlich geringer und liegt bei rund 43 Sekunden. Im vergangenen Jahr waren es unter 40 Sekunden. TikTok ist nach den Ergebnissen der Metricool-Studie das soziale Netzwerk, das es Marken gestattet, von Grund auf zu wachsen. Der Algorithmus priorisiert auch hier wie bei Instagram die Qualität der Inhalte unabhängig von der Follower-Zahl des jeweiligen Kontos. Innerhalb der Interaktionen gab es bei der TikTok-Analyse einen Anstieg bei den Likes und Kommentaren und einen Rückgang bei den Shares.  

 

3. Facebook: Engagement geht stark zurück, Reels im Aufwind 

 

Der Rückgang des Engagements bei Facebook-Posts geht einher mit wachsendem Engagement bei Reels mit rund 5 Prozent, Interaktionen bei Reels und Impressionen steigen ebenfalls. Trotz der Bemühungen vieler Marken, sich und ihre Leistungen auf Facebook zu zeigen, geht es mit dem Nutzerengagement auf dieser Plattform weiter bergab, denn die Metriken für die Interaktion sind ein weiteres Jahr um mehr als 56 Prozent zurückgegangen.  

 

4. X: Zahl der Impressionen steigt deutlich, Qualität statt Quantität 

 

Nach einem überraschenden Rückgang der Impressionen bei X 2023 verbessert sich diese Kennzahl aktuell: Die durchschnittliche Anzahl der Impressionen steigt in der aktuellen Studie um mehr als 75 Prozent. Marken posten weniger, erhalten aber mehr Impressionen. Das bedeutet, dass sie effizienter arbeiten, indem sie sich auf Qualität und nicht auf Quantität konzentrieren. Die größte Zunahme der Interaktion ist im Übrigen bei Antworten und Zitaten zu verzeichnen. Zudem konnte die aktuelle Studie einen Anstieg der durchschnittlichen Anzahl der Interaktionen feststellen. Mit anderen Worten: Nutzer beteiligen sich stärker, insbesondere durch Zitate und Antworten, um ihre Meinung zu einem Beitrag zu äußern. Marken machen sich dies zunutze, um Inhalte zu erstellen, die zu Diskussionen anregen, und verdoppeln so die durchschnittliche Anzahl der Impressionen, wie die Daten zeigen.  

 

5. YouTube: Mehr Interaktionen 

 

Nutzer beteiligen sich mehr an YouTube-Videos, wie die von Metricool erhobenen Daten zeigen: Es wurde eine durchschnittliche Anzahl von Interaktionen von 2,4 im Jahr 2024 im Vergleich zu 2,1 im Jahr 2023 festgestellt, was einen Anstieg von 12,4 Prozent bedeutet. Trotz dieser Daten zur Interaktion ist die Engagement-Rate im Vergleich zur letzten Erhebung jedoch leicht um 0,1 gesunken.  

 

6. Twitch: Abo-Rückgang von 41 Prozent 

 

Eine der auffälligsten Zahlen bei Twitch ist der Rückgang der Abonnements für Kanäle. Gab es 2023 noch durchschnittlich 1.827 Abonnenten, sind es nun durchschnittlich 1.081 Abonnenten, ein Rückgang von 41 Prozent. Bei kleineren Kanälen ist die durchschnittliche Zahl der Abonnenten allerdings gestiegen. Das bedeutet, dass Nutzer kleinere Twitch-Kanäle bevorzugen. Die Datenanalyse insgesamt zeigt, dass die durchschnittliche Anzahl der Live-Übertragungen und Streaming-Clips gesunken ist. Content Creators erstellen demnach weniger Inhalte, obwohl dies bei Clips deutlicher zu erkennen ist als bei Live-Streams. Zudem werden Clips in der Regel von den Zuschauern selbst und nicht vom Streamer erstellt, was bedeuten kann, dass die Beteiligung in diesem Bereich ebenfalls rückläufig ist. 

 

7. Pinterest: Sinkende Impressionen, Interaktion aber okay  

 

Unternehmen nutzen Pinterest als Plattform, um ihre Marke zu präsentieren. Die durchschnittliche Anzahl der pro Woche veröffentlichten Pins steigt im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent. Die Pinterest-Impressionen sind jedoch um 28 Prozent zurückgegangen. Die Zahlen der Interaktionen und des Engagements sind aber auf einem gesunden Niveau, was beweist, dass das Interesse der Nutzer an Pinterest-Inhalten nach wie vor vorhanden ist. 

  

8. Google Business Profile: Ideal, um Unternehmensinfos zu finden 

 

Marken verlassen sich weiterhin auf das Google Business Profile, um so viele Informationen wie möglich über ihr Unternehmen in Suchmaschinen anzuzeigen. Die durchschnittliche Anzahl der Beiträge zeigt einen Anstieg von 11 Prozent. Beiträge mit Bild erreichen zudem eine Steigerung der durchschnittlichen Anzahl der Veröffentlichungen um 8,4 Prozent.   

 

9. LinkedIn: Starker Anstieg des Engagements 

 

Die wöchentliche Veröffentlichungsfrequenz bei LinkedIn-Konten, die weniger Follower haben, ist im Vergleich zur Studie 2023 gestiegen. Auch die durchschnittliche Anzahl der Impressionen auf LinkedIn ist um 16,5 Prozent angewachsen. LinkedIn-Nutzer schätzen hochwertige Inhalte und interagieren mit den Marken. Aufgabe der Unternehmen ist es, diese Qualität aufrechtzuerhalten, damit Nutzer weiterhin auf diesem Niveau interagieren. Zudem zeigen die Daten bei LinkedIn einen starken Anstieg von 29,4 Prozent im Engagement. 

 

Stephan Pichlmeier, Head of Marketing DACH bei Metricool, kommentiert abschließend: „Unsere Social-Media-Studie gibt Marketing-Verantwortlichen, Entscheidern und Content Creators wertvolle Informationen an die Hand, um passgenauere Inhalte zu posten und die Besonderheiten der verschiedenen Plattformen durchdacht und mit einer soliden Datenbasis zu adressieren. Metricool unterstützt Unternehmen bei ihrer Marketing- und Content-Planung, denn eine unausgereifte Social-Media-Strategie kann für eine zukunftsorientierte Zielgruppenansprache fatale Folgen haben.“ 

 

Die vollständige Social-Media-Studie 2024 von Metricool finden Sie hier.  

 

Über die Social-Media-Studie 2024 von Metricool 

Für die Social-Media-Studie 2024 hat Metricool mehr als mehr als 33 Millionen Beiträge, Reels und Videos sowie eine Million Konten neun verschiedener Social Media-Plattformen analysiert. Die Experten haben sich dabei auf Facebook, LinkedIn, X, Instagram, TikTok, Google Business Profile, Twitch, YouTube und Pinterest konzentriert. Die Ergebnisse stammen von globalen Konten und Inhalten aus mehr als 120 Ländern und sind unabhängig von geografischer Lage oder Sprache.  

 

Über Metricool 

Metricool ist eine All-in-One-Plattform für soziale Medien, die es ermöglicht, digitale Präsenz in Kanälen wie Facebook, Instagram, YouTube, Twitch, TikTok, Google Business Profil, Pinterest, LinkedIn, X, Facebook Ads oder Google Ads zu analysieren, zu verwalten und zu steigern. Das Tool wurde 2016 entwickelt, um Unternehmen bei der Planung von Content, der Analyse von Daten und der Realisierung von Marketingstrategien zu unterstützen. Metricool ist für PCs und Mobilgeräte verfügbar. Hauptsitz des Unternehmens ist Madrid. Mehr als 1,7 Millionen Branchenexperten, Agenturen und Marken nutzen Metricool als One-Stop-Shop für Social Media- und Online-Ad-Management. 

 

Kontakt: 

EPOS Marketing  

Stephanie Sommer  

Metricool@epos-marketing.com  

 

 

Über den Autor: EPOS Marketing UG