iPad mit Luft nach oben
Das Warten hat ein Ende: Seit Samstag ist das iPad von Apple in den USA erhältlich. Mit dem handlichen Tablet-PC kann man im Internet surfen, Musik hören oder Filme schauen. COMPUTERBILD war beim Verkaufsstart in New York dabei und untersuchte seit Ostersonntag in mehreren Test-Laboren unter anderem die Bildschirm-Qualität, die Akku-Laufzeit und die Geschwindigkeit des iPad. Bei diesem exklusiven, ersten vollständigen Labortest konnte das iPad die hohen Erwartungen vor allem bei der Bedienung erfüllen. In Sachen Ausstattung besitzt das Gerät noch Verbesserungspotenzial.
Auf den ersten Blick wirkt das iPad wie der große Bruder des Apple iPhone. Allerdings ermöglicht der große Touchscreen des iPad mit einer Diagonale von 24,6 Zentimetern eine noch einfachere Bedienung und bessere Nutzung der Funktionen. Nutzer können mit dem Tausendsassa iPad deshalb bequemer Filme schauen, spielen oder E-Books lesen. Wer will, kann außerdem Musik hören, Fotos organisieren, aber nicht aufnehmen sowie im Internet surfen oder E-Mails schreiben – zum Tippen erscheint auf dem Bildschirm eine Tastatur. Der Nachschub an Filmen oder Musik lässt sich bequem bei iTunes herunterladen. Darüber hinaus stehen im App-Store über 150.000 zusätzliche Programme zur Verfügung. Jedoch funktionieren nicht alle Anwendungen, die ursprünglich fürs iPhone programmiert worden sind, reibungslos auf dem iPad.
Im COMPUTERBILD-Test erhielt das iPad die Gesamtnote „2,78“. Das handliche Gerät ist einfach zu bedienen und mit 666 Gramm nicht zu schwer. Wie schon beim iPhone ist der Bildschirm besonders robust und kratzfest. Auch die Bildschirmqualität konnte überzeugen: Die Darstellung von Texten, Fotos und Videos ist detailreich und kontraststark, das Verhältnis schwarz zu weiß beträgt 689 zu 1. Auch die Helligkeit überzeugt mit maximal 382,98 Candelar je Quadratmeter und weicht – verteilt über die gesamte Displayfläche – nur um 4,3 Prozent ab. Damit bestätigt sich, dass das iPad auch mit Sonneneinstrahlung vergleichsweise gut zurechtkommt. Zum positiven Gesamteindruck trug auch die schnelle Startgeschwindigkeit des iPad von gerade einmal 23 Sekunden bei. Aus dem Bereitschaftszustand – mit einer Akkuladung maximal fünf Wochen – ist das iPad in zwei Sekunden betriebsbereit. Generell ließen sich alle Anwendungen („Apps“) des Tablet-PC zügig starten. Die Laufzeit des 6613 Milliamperestunden (mAh) starken Akkus betrug bei intensiver Nutzung, beispielsweise beim Surfen im Internet, zwischen sechs und elf Stunden. Wird das iPad weniger stark gefordert, beispielsweise beim Musik hören, sinkt der Stromverbrauch auf 182 Milliampere – der Akku hält dann im Musikbetrieb 36 Stunden durch.
Dennoch hat das iPad noch Luft nach oben, vor allem in Sachen Ausstattung. Leider verfügt das Gerät weder über einen Schlitz für SD-Karten noch über eine USB-Buchse – eine Kamera für Schnappschüsse oder Videotelefonie fehlt ebenso. Sogar beim Surfen im Internet müssen Abstriche gemacht werden: Die weit verbreitete Animations- und Videotechnik Flash wird nicht unterstützt. Und wer kabellos im Internet surfen will, muss mit dem iPad vergleichsweise nah am WLAN-Router oder Hotspot sein. Der eingebaute, moderne N-Standard kann in puncto Reichweite und Datenrate vom iPad nicht vollständig umgesetzt werden. Bei geringem Abstand und nach nur einer Wand Abstand zum WLAN-Sender sinkt die Übertragungsgeschwindigkeit auf maximal 17,52 Mbit pro Sekunde. Vergrößert sich der Abstand, kann die WLAN-Schnittstelle des iPad schnell zur Tempobremse werden.
Weitere Details zum Test unter http://www.computerbild.de
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Axel-Springer-Platz 1
20350 Hamburg
Redaktion: redaktion (at) computerbild.de
Presse: presse (at) computerbild.de
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Auf den ersten Blick wirkt das iPad wie der große Bruder des Apple iPhone. Allerdings ermöglicht der große Touchscreen des iPad mit einer Diagonale von 24,6 Zentimetern eine noch einfachere Bedienung und bessere Nutzung der Funktionen. Nutzer können mit dem Tausendsassa iPad deshalb bequemer Filme schauen, spielen oder E-Books lesen. Wer will, kann außerdem Musik hören, Fotos organisieren, aber nicht aufnehmen sowie im Internet surfen oder E-Mails schreiben – zum Tippen erscheint auf dem Bildschirm eine Tastatur. Der Nachschub an Filmen oder Musik lässt sich bequem bei iTunes herunterladen. Darüber hinaus stehen im App-Store über 150.000 zusätzliche Programme zur Verfügung. Jedoch funktionieren nicht alle Anwendungen, die ursprünglich fürs iPhone programmiert worden sind, reibungslos auf dem iPad.
Im COMPUTERBILD-Test erhielt das iPad die Gesamtnote „2,78“. Das handliche Gerät ist einfach zu bedienen und mit 666 Gramm nicht zu schwer. Wie schon beim iPhone ist der Bildschirm besonders robust und kratzfest. Auch die Bildschirmqualität konnte überzeugen: Die Darstellung von Texten, Fotos und Videos ist detailreich und kontraststark, das Verhältnis schwarz zu weiß beträgt 689 zu 1. Auch die Helligkeit überzeugt mit maximal 382,98 Candelar je Quadratmeter und weicht – verteilt über die gesamte Displayfläche – nur um 4,3 Prozent ab. Damit bestätigt sich, dass das iPad auch mit Sonneneinstrahlung vergleichsweise gut zurechtkommt. Zum positiven Gesamteindruck trug auch die schnelle Startgeschwindigkeit des iPad von gerade einmal 23 Sekunden bei. Aus dem Bereitschaftszustand – mit einer Akkuladung maximal fünf Wochen – ist das iPad in zwei Sekunden betriebsbereit. Generell ließen sich alle Anwendungen („Apps“) des Tablet-PC zügig starten. Die Laufzeit des 6613 Milliamperestunden (mAh) starken Akkus betrug bei intensiver Nutzung, beispielsweise beim Surfen im Internet, zwischen sechs und elf Stunden. Wird das iPad weniger stark gefordert, beispielsweise beim Musik hören, sinkt der Stromverbrauch auf 182 Milliampere – der Akku hält dann im Musikbetrieb 36 Stunden durch.
Dennoch hat das iPad noch Luft nach oben, vor allem in Sachen Ausstattung. Leider verfügt das Gerät weder über einen Schlitz für SD-Karten noch über eine USB-Buchse – eine Kamera für Schnappschüsse oder Videotelefonie fehlt ebenso. Sogar beim Surfen im Internet müssen Abstriche gemacht werden: Die weit verbreitete Animations- und Videotechnik Flash wird nicht unterstützt. Und wer kabellos im Internet surfen will, muss mit dem iPad vergleichsweise nah am WLAN-Router oder Hotspot sein. Der eingebaute, moderne N-Standard kann in puncto Reichweite und Datenrate vom iPad nicht vollständig umgesetzt werden. Bei geringem Abstand und nach nur einer Wand Abstand zum WLAN-Sender sinkt die Übertragungsgeschwindigkeit auf maximal 17,52 Mbit pro Sekunde. Vergrößert sich der Abstand, kann die WLAN-Schnittstelle des iPad schnell zur Tempobremse werden.
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