DJV fordert angemessene Tariferhöhung bei Reuters
Berlin, 21.04.2009 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat nach der ergebnislos verlaufenen dritten Tarifrunde am gestrigen Montag für die Beschäftigten der Nachrichtenagentur Reuters seine Forderung nach einer angemessenen Tariferhöhung bekräftigt. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken kritisierte, dass die von der Tarifkommission als Kompromiss vorgeschlagenen zwei Prozent lineare Erhöhung von der Geschäftsleitung zurückgewiesen worden seien. „Trotz des harten Wettbewerbs auf dem Markt der Nachrichtenagenturen ist das Angebot der Reuters-Chefetage in Höhe von einem Prozent nicht verhandelbar“, sagte Konken.
Der DJV-Vorsitzende wandte sich darüber hinaus dagegen, dass die Geschäftsleitung die Tarifverhandlungen offensichtlich benutzen wolle, um das umstrittene System der Leistungsstufen weiter auszubauen, in das alle Journalistinnen und Journalisten der Agentur einbezogen sind. Je nach Eingruppierung sollen ihre Gehaltserhöhungen zwischen 1,75 und 4,5 Prozent betragen. „Wir fordern gerechte Bezahlung für alle Kolleginnen und Kollegen“, sagte Konken, „und nicht nur für die schnellsten und leistungsfähigsten Journalisten.“ Die Reuters-Geschäftsleitung probe den endgültigen Abschied von der bewährten Tarifstruktur. Es sei zu befürchten, dass es in Zukunft überhaupt keine linearen Tariferhöhungen mehr gebe sondern nur noch Gehaltssteigerungen in den Leistungsklassen. Ein Mehrklassensystem sei mit fairen Arbeitsbedingungen nicht vereinbar.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Der DJV-Vorsitzende wandte sich darüber hinaus dagegen, dass die Geschäftsleitung die Tarifverhandlungen offensichtlich benutzen wolle, um das umstrittene System der Leistungsstufen weiter auszubauen, in das alle Journalistinnen und Journalisten der Agentur einbezogen sind. Je nach Eingruppierung sollen ihre Gehaltserhöhungen zwischen 1,75 und 4,5 Prozent betragen. „Wir fordern gerechte Bezahlung für alle Kolleginnen und Kollegen“, sagte Konken, „und nicht nur für die schnellsten und leistungsfähigsten Journalisten.“ Die Reuters-Geschäftsleitung probe den endgültigen Abschied von der bewährten Tarifstruktur. Es sei zu befürchten, dass es in Zukunft überhaupt keine linearen Tariferhöhungen mehr gebe sondern nur noch Gehaltssteigerungen in den Leistungsklassen. Ein Mehrklassensystem sei mit fairen Arbeitsbedingungen nicht vereinbar.
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