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DJV appelliert an DuMont, keine Reporterfirma zu gründen

Berlin, 29.01.2010 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich entschieden gegen die offenbar mittlerweile sehr konkreten Pläne der Mediengruppe DuMont ausgesprochen, eine Firma zu gründen, in der die Politik- und Wirtschaftsberichterstattung der Zeitungsgruppe gebündelt werden soll. Dann käme die Berichterstattung für Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau, Kölner Stadtanzeiger und Mitteldeutscher Zeitung aus einer Redaktion. Informationen von kress zufolge sollen die Mitarbeiter des Zeitungshauses noch heute über die Pläne informiert werden.


DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken appellierte an die Verlagsleitung, diese Pläne nicht umzusetzen: "Beachten Sie das Redaktionsstatut der Berliner Zeitung. Sie können nicht einfach Teile der Redaktion ausgliedern." Das hätte fatale Folgen für die Meinungsvielfalt in Deutschland. Zudem sei mit dem Verlust von redaktionellen Arbeitsplätzen und Aufträgen von Freien zu rechnen. "Dann kriegen wir nur noch grauenhaften journalistischen Einheitsbrei", so der DJV-Bundesvorsitzende.


Bereits am 12 Januar hatte die Redaktion der Berliner Zeitung in einen Offenen Brief an den publizistischen Beirat des Verlags M. DuMont Schauberg und die Chefredaktion der Zeitung unter anderem gefordert, "an den bewährten Strukturen festzuhalten und sie zu sichern". Dieser Brief wurde offenbar von der Verlagsleitung schlicht ignoriert.






Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Eva Werner





Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
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