DJV-Appell: Praktikanten dürfen Journalisten nicht ersetzen
"Praktikanten dürfen kein Ersatz für Volontäre oder gar Redakteure sein", forderte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Ein Praktikum diene der beruflichen Orientierung und solle junge Leute auf den späteren Beruf vorbereiten. "Der Trend geht zum Praktikum als Beruf - eine verheerende Entwicklung", sagte Konken.
Weil größtmögliche praktische Erfahrung für die Vergabe fester Stellen immer wichtiger wird, sind Praktika heiß begehrt. "Anspruch und Wirklichkeit der Praktika klaffen oft weit auseinander", kritisierte der DJV-Vorsitzende. "Im Idealfall sollten die Redakteure genug Zeit haben, um ihren Praktikanten den journalistischen Alltag nahe zu bringen. Anleitung, Kontrolle und Kritik erfordern Zeit." In der Realität aber übernähmen viele Praktikanten zum Teil über Monate hinweg Aufgaben von Redakteuren, Volontären oder freien Mitarbeitern - zum Nulltarif oder gegen eine Mini-Entschädigung. Dies sei gerade in der Sommerzeit, wenn die Redaktionen dünn besetzt sind, zu beobachten. Konken: "Statt ausreichend feste Stellen und Volontärsplätze anzubieten, stellen die Verlage und Sender lieber kostengünstige Praktikanten ein, nicht selten Hochschulabsolventen in der Warteschleife für ein Volontariat." Natürlich sollten angehende Journalisten den Redaktionsalltag kennen lernen und erste journalistische Gehversuche machen. Dies dürfe aber nicht auf Kosten qualifizierter Arbeitsplätze in den Redaktionen geschehen. Der immer weiter steigende Anteil von Praktikanten am Personalbestand der Redaktionen schade auf Dauer dem journalistischen Qualitätsanspruch der Medien.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter http://www.djv.de
Weil größtmögliche praktische Erfahrung für die Vergabe fester Stellen immer wichtiger wird, sind Praktika heiß begehrt. "Anspruch und Wirklichkeit der Praktika klaffen oft weit auseinander", kritisierte der DJV-Vorsitzende. "Im Idealfall sollten die Redakteure genug Zeit haben, um ihren Praktikanten den journalistischen Alltag nahe zu bringen. Anleitung, Kontrolle und Kritik erfordern Zeit." In der Realität aber übernähmen viele Praktikanten zum Teil über Monate hinweg Aufgaben von Redakteuren, Volontären oder freien Mitarbeitern - zum Nulltarif oder gegen eine Mini-Entschädigung. Dies sei gerade in der Sommerzeit, wenn die Redaktionen dünn besetzt sind, zu beobachten. Konken: "Statt ausreichend feste Stellen und Volontärsplätze anzubieten, stellen die Verlage und Sender lieber kostengünstige Praktikanten ein, nicht selten Hochschulabsolventen in der Warteschleife für ein Volontariat." Natürlich sollten angehende Journalisten den Redaktionsalltag kennen lernen und erste journalistische Gehversuche machen. Dies dürfe aber nicht auf Kosten qualifizierter Arbeitsplätze in den Redaktionen geschehen. Der immer weiter steigende Anteil von Praktikanten am Personalbestand der Redaktionen schade auf Dauer dem journalistischen Qualitätsanspruch der Medien.
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