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DJV-Appell: Freiheit von Presse und Rundfunk in Europa stärken

Der Deutsche Journalisten-Verband appelliert an die Bundesregierung
marketing-BÖRSE | 02.01.2007
Der Deutsche Journalisten-Verband appelliert an die Bundesregierung, sich auf europäischer Ebene nachhaltig für die Belange der Presse- und Rundfunkfreiheit einzusetzen. "Die Bundesregierung sollte die deutsche EU-Ratspräsidentschaft für die Bildung einheitlicher Regelungen in Europa nutzen, die den Stellenwert der Presse- und Rundfunkfreiheit in demokratischen Staaten festigen", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken zum Jahreswechsel. Dazu gehören nach Auffassung des DJV:

- Eine Garantie der Presse- und Meinungsfreiheit in der EU-Verfassung.

- Beim grenzüberschreitenden Wettbewerb von Medienunternehmen muss die Bedeutung von Zeitungen, Zeitschriften und Sendungen für die Meinungsvielfalt und als Kulturgüter beachtet werden.

- Sicherung der Pluralität durch Verhinderung einer weiteren Konzentration des Eigentums an Medien, beispielsweise durch eine medienspezifische Fusionskontrolle.

- Der Rundfunk als Kulturträger darf nicht allein nach rein marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten beurteilt werden.

- Ein europaweit geltender, umfassender Schutz journalistischer Quellen.

- Absicherung der redaktionellen Unabhängigkeit.


Das verstärkte Engagement von Finanzinvestoren in Medienunternehmen, aber auch die grenzüberschreitenden Verflechtungen etwa von Verlagen zeigten, so der DJV-Vorsitzende, dass auf europäischer Ebene Handlungsbedarf bestehe. Deutschland übernimmt am 1. Januar 2007 für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter http://www.djv.de

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