Deutsche Internet-Nutzer haben hohes Risikobewusstsein
Berlin, 2. August 2009
Deutsche Internet-Nutzer haben ein vergleichsweise stark ausgeprägtes Bewusstsein für die Risiken im Internet. Das ergab eine aktuell veröffentlichte Umfrage im Auftrag der EU. Befragt wurden in den 27 Mitgliedsstaaten insgesamt 12.800 Personen, die auch von zu Hause surfen. In Deutschland kannten im Schnitt 95 Prozent dieser Nutzer die wichtigsten Gefahren im Netz. Darauf weist der Hightech-Verband BITKOM hin. „Politik, Medien, Industrie und Verbraucherverbände haben in Deutschland das Thema ,Internet-Sicherheit’ immer wieder aufgegriffen. Die EU-Umfrage zeigt nun sehr deutlich das erfreulicherweise überdurchschnittlich hohe Risikobewusstsein der deutschen Internet-Nutzer“, sagt Prof. Dieter Kempf, Mitglied des BITKOM-Präsidiums und Vorsitzender der Vereins „Deutschland sicher im Netz“ (DsiN).
Die Surfer mit einem Internetanschluss in der eigenen Wohnung wurden gefragt, welche von sechs Gefahrenquellen sie kennen. Das Risikobewusstsein ist demnach in der EU generell hoch – und bei den deutschen Usern in fast allen Kategorien überdurchschnittlich: 98 Prozent wussten um Schadsoftware wie Viren (EU-Schnitt: 97 Prozent), 98 Prozent um Spam (95 Prozent), 97 Prozent um Phishing (92 Prozent), 93 Prozent um den Diebstahl von elektronischen Daten oder Identitäten (90 Prozent), 92 Prozent um mögliche Gefahren für Kinder (92 Prozent) und 85 Prozent um die Möglichkeit, dass ihr Rechner von fremden Personen übernommen und Teil eines so genannten Bot-Netzes werden kann (81 Prozent). Ähnlich gut Bescheid um die Gefahren im Netz wussten die Surfer in Finnland, Großbritannien und Portugal. In Belgien, Rumänien und Bulgarien war das Bewusstsein am geringsten. „Die Gefahren im Netz und die Tricks der Kriminellen ändern sich schnell, daher müssen Sicherheitstechnologien ständig weiterentwickelt und in der Aufklärung der Nutzer ständig neu angesetzt werden“, so Kempf. Deshalb ist es wichtig, den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Ministerien und Strafverfolgungsbehörden fortzusetzen.
Nach einer Umfrage des BITKOM haben 22 Prozent der deutschen Internetnutzer – das entspricht zehn Millionen Bundesbürgern – erlebt, dass ihr Computer mit einem Schadprogramm infiziert wurde. 6 Prozent der Surfer sagen, sie seien Opfer eines Betrugs beim Online-Einkauf geworden. 4 Prozent wurden im Web verbal angegriffen oder belästigt. Eine Ausspähung oder illegale Nutzung ihrer persönlichen Daten beklagen 2 Prozent der User. Erfreulicherweise blieben 63 Prozent der Nutzer bislang negative Erfahrungen im Internet erspart.
Ansprechpartner
Marc Thylmann
Pressesprecher
Technologien & Dienste
Tel. +49. 30. 27576-111
Fax +49. 30. 27576-400
m.thylmann@bitkom.org
Lutz Neugebauer
Bereichsleiter Sicherheit
Tel. +49. 30. 27576-242
Fax +49. 30. 27576-400
l.neugebauer@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
Deutsche Internet-Nutzer haben ein vergleichsweise stark ausgeprägtes Bewusstsein für die Risiken im Internet. Das ergab eine aktuell veröffentlichte Umfrage im Auftrag der EU. Befragt wurden in den 27 Mitgliedsstaaten insgesamt 12.800 Personen, die auch von zu Hause surfen. In Deutschland kannten im Schnitt 95 Prozent dieser Nutzer die wichtigsten Gefahren im Netz. Darauf weist der Hightech-Verband BITKOM hin. „Politik, Medien, Industrie und Verbraucherverbände haben in Deutschland das Thema ,Internet-Sicherheit’ immer wieder aufgegriffen. Die EU-Umfrage zeigt nun sehr deutlich das erfreulicherweise überdurchschnittlich hohe Risikobewusstsein der deutschen Internet-Nutzer“, sagt Prof. Dieter Kempf, Mitglied des BITKOM-Präsidiums und Vorsitzender der Vereins „Deutschland sicher im Netz“ (DsiN).
Die Surfer mit einem Internetanschluss in der eigenen Wohnung wurden gefragt, welche von sechs Gefahrenquellen sie kennen. Das Risikobewusstsein ist demnach in der EU generell hoch – und bei den deutschen Usern in fast allen Kategorien überdurchschnittlich: 98 Prozent wussten um Schadsoftware wie Viren (EU-Schnitt: 97 Prozent), 98 Prozent um Spam (95 Prozent), 97 Prozent um Phishing (92 Prozent), 93 Prozent um den Diebstahl von elektronischen Daten oder Identitäten (90 Prozent), 92 Prozent um mögliche Gefahren für Kinder (92 Prozent) und 85 Prozent um die Möglichkeit, dass ihr Rechner von fremden Personen übernommen und Teil eines so genannten Bot-Netzes werden kann (81 Prozent). Ähnlich gut Bescheid um die Gefahren im Netz wussten die Surfer in Finnland, Großbritannien und Portugal. In Belgien, Rumänien und Bulgarien war das Bewusstsein am geringsten. „Die Gefahren im Netz und die Tricks der Kriminellen ändern sich schnell, daher müssen Sicherheitstechnologien ständig weiterentwickelt und in der Aufklärung der Nutzer ständig neu angesetzt werden“, so Kempf. Deshalb ist es wichtig, den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Ministerien und Strafverfolgungsbehörden fortzusetzen.
Nach einer Umfrage des BITKOM haben 22 Prozent der deutschen Internetnutzer – das entspricht zehn Millionen Bundesbürgern – erlebt, dass ihr Computer mit einem Schadprogramm infiziert wurde. 6 Prozent der Surfer sagen, sie seien Opfer eines Betrugs beim Online-Einkauf geworden. 4 Prozent wurden im Web verbal angegriffen oder belästigt. Eine Ausspähung oder illegale Nutzung ihrer persönlichen Daten beklagen 2 Prozent der User. Erfreulicherweise blieben 63 Prozent der Nutzer bislang negative Erfahrungen im Internet erspart.
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