Das Handy wird zum Multifunktionsgerät
Berlin, 12. August 2009
Das Handy wird für immer mehr Deutsche zum Multifunktionsgerät. 48 Millionen Nutzer versenden Kurznachrichten (SMS), 29 Millionen fotografieren mit ihrem Handy und über 16 Millionen hören Musik über ihr Mobiltelefon. Nur jeder sechste Handybesitzer verwendet das Gerät ausschließlich zum Telefonieren. Zwischen Männern und Frauen sowie jungen und älteren Handybesitzern gibt es große Unterschiede in der Nutzung. Dies ergab eine repräsentative Studie von Techconsult im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Befragt wurden 1002 Personen ab zehn Jahren. „Das Handy ersetzt mit seinen vielen Funktionen zunehmend Spezialgeräte wie Digitalkamera oder MP3-Player“, sagt BITKOM-Präsidiumsmitglied Friedrich Joussen. „Das Handy wird zum Multimedia-Instrument.“ Den Trend beschleunigen moderne Geräte mit großen Bild- und Bedienoberflächen sowie die gesunkenen Nutzungspreise insbesondere Pauschaltarife für die Datenübertragung.
Im Vergleich zum Vorjahr hat die Nutzung der Zusatzfunktionen stark zugenommen. Mittlerweile verschicken 78 Prozent aller Mobiltelefonbesitzer SMS, vor einem Jahr waren es noch 55 Prozent. Fast 48 Prozent fotografieren mit ihrem Handy (2008: 40 Prozent), knapp 27 Prozent hören Musik über ihr Mobiltelefon (2008: 20 Prozent). Auch eher geschäftliche Anwendungen werden stark genutzt: Jeder sechste Handybesitzer synchronisiert seine Termine oder Kontakte mit dem Handy. Jeder Siebte ruft seine E-Mails ab oder surft im Netz.
Generell nutzen Männer die technischen Möglichkeiten des Mobiltelefons umfassender als Frauen. Bei den meisten Funktionen ist der Nutzeranteil bei den Männern ungefähr doppelt so hoch. Beispielsweise schauen 24 Prozent der männlichen Nutzer Videos auf ihrem Handy, hingegen nur 13 Prozent der weiblichen Handybesitzer. 19 Prozent der Männer mit Handy rufen E-Mails mit dem Mobiltelefon ab, bei den Frauen sind es nur 8 Prozent. Gleichermaßen beliebt bei Frauen und Männern sind hingegen das Verschicken von SMS und MMS sowie das Fotografieren – insbesondere bei den Jüngeren. So senden beispielsweise alle befragten Mädchen und jungen Frauen zwischen 10 und 24 Jahren Textnachrichten mit dem Handy. Bei den Jungen dieser Altersgruppe sind es 98 Prozent. Bei den 10 bis 17-Jährigen sind zudem die audiovisuellen Anwendungen sehr beliebt: 78 Prozent der Jungen hören Musik (Mädchen: 71 Prozent), 74 Prozent schauen Videos (Mädchen: 41 Prozent).
Ein Nutzungsgefälle gibt es weiterhin zwischen Jung und Alt. „Für die meisten älteren Menschen war das Handy bislang vor allem ein Telefon. Mittlerweile nutzen schon mehr als die Hälfte der Handybesitzer über 60 Jahre mindestens eine zusätzliche Funktion. Das zeigt einen klaren Trend über alle Altersgruppen. Die aktive Nutzung von Services und zusätzlichen Funktionen und das Einbringen eigener Inhalte in das Netz steigt deutlich“, sagt Joussen. So verschicken in dieser Altersgruppe jeder zweite Mann und mehr als jede dritte Frau Textnachrichten.
Manfred Breul
Bereichsleiter Telekommunikation
Tel. +49. 30. 27576-260
Fax +49. 30. 27576-51-260
m.breul@bitkom.org
Michael Schidlack
Bereichsleiter
Consumer Electronics & Digital Home
Tel.: +49.30.27576-232
Fax: +49.30.27576-51-232
m.schidlack@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein
Das Handy wird für immer mehr Deutsche zum Multifunktionsgerät. 48 Millionen Nutzer versenden Kurznachrichten (SMS), 29 Millionen fotografieren mit ihrem Handy und über 16 Millionen hören Musik über ihr Mobiltelefon. Nur jeder sechste Handybesitzer verwendet das Gerät ausschließlich zum Telefonieren. Zwischen Männern und Frauen sowie jungen und älteren Handybesitzern gibt es große Unterschiede in der Nutzung. Dies ergab eine repräsentative Studie von Techconsult im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Befragt wurden 1002 Personen ab zehn Jahren. „Das Handy ersetzt mit seinen vielen Funktionen zunehmend Spezialgeräte wie Digitalkamera oder MP3-Player“, sagt BITKOM-Präsidiumsmitglied Friedrich Joussen. „Das Handy wird zum Multimedia-Instrument.“ Den Trend beschleunigen moderne Geräte mit großen Bild- und Bedienoberflächen sowie die gesunkenen Nutzungspreise insbesondere Pauschaltarife für die Datenübertragung.
Im Vergleich zum Vorjahr hat die Nutzung der Zusatzfunktionen stark zugenommen. Mittlerweile verschicken 78 Prozent aller Mobiltelefonbesitzer SMS, vor einem Jahr waren es noch 55 Prozent. Fast 48 Prozent fotografieren mit ihrem Handy (2008: 40 Prozent), knapp 27 Prozent hören Musik über ihr Mobiltelefon (2008: 20 Prozent). Auch eher geschäftliche Anwendungen werden stark genutzt: Jeder sechste Handybesitzer synchronisiert seine Termine oder Kontakte mit dem Handy. Jeder Siebte ruft seine E-Mails ab oder surft im Netz.
Generell nutzen Männer die technischen Möglichkeiten des Mobiltelefons umfassender als Frauen. Bei den meisten Funktionen ist der Nutzeranteil bei den Männern ungefähr doppelt so hoch. Beispielsweise schauen 24 Prozent der männlichen Nutzer Videos auf ihrem Handy, hingegen nur 13 Prozent der weiblichen Handybesitzer. 19 Prozent der Männer mit Handy rufen E-Mails mit dem Mobiltelefon ab, bei den Frauen sind es nur 8 Prozent. Gleichermaßen beliebt bei Frauen und Männern sind hingegen das Verschicken von SMS und MMS sowie das Fotografieren – insbesondere bei den Jüngeren. So senden beispielsweise alle befragten Mädchen und jungen Frauen zwischen 10 und 24 Jahren Textnachrichten mit dem Handy. Bei den Jungen dieser Altersgruppe sind es 98 Prozent. Bei den 10 bis 17-Jährigen sind zudem die audiovisuellen Anwendungen sehr beliebt: 78 Prozent der Jungen hören Musik (Mädchen: 71 Prozent), 74 Prozent schauen Videos (Mädchen: 41 Prozent).
Ein Nutzungsgefälle gibt es weiterhin zwischen Jung und Alt. „Für die meisten älteren Menschen war das Handy bislang vor allem ein Telefon. Mittlerweile nutzen schon mehr als die Hälfte der Handybesitzer über 60 Jahre mindestens eine zusätzliche Funktion. Das zeigt einen klaren Trend über alle Altersgruppen. Die aktive Nutzung von Services und zusätzlichen Funktionen und das Einbringen eigener Inhalte in das Netz steigt deutlich“, sagt Joussen. So verschicken in dieser Altersgruppe jeder zweite Mann und mehr als jede dritte Frau Textnachrichten.
Manfred Breul
Bereichsleiter Telekommunikation
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Michael Schidlack
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein