BITKOM zum Energiekonzept der Bundesregierung
Berlin, 29. September 2010 - Intelligenten Stromnetzen wird im Energiekonzept der Bundesregierung noch zu wenig Bedeutung beigemessen. Das ist die Einschätzung des Hightech-Verbandes BITKOM zum gestern vom Bundeskabinett verabschiedeten Energiekonzept. „Intelligente Energienetze, so genannte Smart Grids, ermöglichen erst die effiziente Nutzung regenerativer wie fossiler Energiequellen und sind damit die Basis für eine umweltfreundliche Energieversorgung“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Der Aufbau von Smart Grids muss politisch stärker flankiert werden.“ Durch intelligente Energienetze könnten im Jahr 2020 bis zu 23 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht der CO2-Menge von vier Kohlekraftwerken.
„Auch die Anpassung des Verbrauchs an das Stromangebot ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll – und das geht nur mit intelligenten Stromnetzen“, sagte Scheer. Durch Steuerung des Verbrauchs könnten diese Kapazitäten geringer ausgelegt und schwankende erneuerbare Energiequellen genutzt werden. BITKOM fordert außerdem, die Subventionen für nicht-erneuerbare Energieformen wie zum Beispiel Braun- und Steinkohle komplett zu streichen. Das Geld ist aus BITKOM-Sicht in der Förderung und Erforschung zukunftsträchtiger erneuerbarer Energien und intelligenter Netze besser investiert. Laut Angaben des Umweltbundesamtes wurden für Subventionen umweltschädlicher Energieerzeugung und -nutzung im Jahre 2008 17,7 Milliarden Euro aufgewendet.
Damit der Energiesektor intelligent wird, muss es sich für Verbraucher und Versorger lohnen, besonders energieeffizient zu agieren. Das heutige System belohnt allerdings Energieversorger, wenn sie möglichst viel Energie verkaufen. Gleichzeitig profitieren die Verbraucher nicht davon, wenn sie ihren Stromkonsum in Nebenzeiten verlagern. Der BITKOM hält deshalb ein Anreizsystem für erforderlich, so dass es sich für alle Beteiligten auszahlt, im Gemeininteresse zu handeln.
Die Bundesregierung sollte den Netzbetreibern aus BITKOM-Sicht verlässliche Anreize bieten, die Netze zu einem modernen ITK-gestützten Energienetz auszubauen. „Energieeffizienz muss stärker belohnt werden. Das ist das Kern-Element einer nachhaltigen Energiepolitik“, so Scheer. Gleichzeitig gelte es, Verbraucher umfassender auf die Möglichkeiten intelligenter Stromnetze hinzuweisen und eine größere Zahl transparenter Angebote zum Einsatz intelligenter Technologien zu machen.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bitkom.org/de/publikationen/62149_65306.aspx.
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Öffentlichkeitsarbeit
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
„Auch die Anpassung des Verbrauchs an das Stromangebot ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll – und das geht nur mit intelligenten Stromnetzen“, sagte Scheer. Durch Steuerung des Verbrauchs könnten diese Kapazitäten geringer ausgelegt und schwankende erneuerbare Energiequellen genutzt werden. BITKOM fordert außerdem, die Subventionen für nicht-erneuerbare Energieformen wie zum Beispiel Braun- und Steinkohle komplett zu streichen. Das Geld ist aus BITKOM-Sicht in der Förderung und Erforschung zukunftsträchtiger erneuerbarer Energien und intelligenter Netze besser investiert. Laut Angaben des Umweltbundesamtes wurden für Subventionen umweltschädlicher Energieerzeugung und -nutzung im Jahre 2008 17,7 Milliarden Euro aufgewendet.
Damit der Energiesektor intelligent wird, muss es sich für Verbraucher und Versorger lohnen, besonders energieeffizient zu agieren. Das heutige System belohnt allerdings Energieversorger, wenn sie möglichst viel Energie verkaufen. Gleichzeitig profitieren die Verbraucher nicht davon, wenn sie ihren Stromkonsum in Nebenzeiten verlagern. Der BITKOM hält deshalb ein Anreizsystem für erforderlich, so dass es sich für alle Beteiligten auszahlt, im Gemeininteresse zu handeln.
Die Bundesregierung sollte den Netzbetreibern aus BITKOM-Sicht verlässliche Anreize bieten, die Netze zu einem modernen ITK-gestützten Energienetz auszubauen. „Energieeffizienz muss stärker belohnt werden. Das ist das Kern-Element einer nachhaltigen Energiepolitik“, so Scheer. Gleichzeitig gelte es, Verbraucher umfassender auf die Möglichkeiten intelligenter Stromnetze hinzuweisen und eine größere Zahl transparenter Angebote zum Einsatz intelligenter Technologien zu machen.
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