Bevölkerung sieht Deutschland bei E-Mobility weit vorn
Hannover, 3. März 2011
Bei der Entwicklung von Elektromobilität sehen die Verbraucher Deutschland weit vor anderen Ländern, wie China, den USA, Südkorea oder Frankreich. Lediglich Japan ist in den Augen der Bevölkerung noch weiter, wie eine aktuelle Umfrage des Hightechverbandes BITKOM ergab. „Die Bürger verfolgen offenbar genau die Bemühungen der Bundesregierung, verkennen aber leider, dass anderer Länder mittlerweile mit enormen Mitteln in diesen Entwicklungswettlauf eingestiegen sind“, warnte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer auf einer Pressekonferenz auf der CeBIT in Hannover.
Die Bundesregierung hat vor knapp einem Jahr die Nationale Plattform Elektromobilität ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, bis 2020 eine Million batteriebetriebene Autos auf die Straßen zu bringen und Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität zu machen. Diese Entwicklung wird mir rund 500 Millionen Euro gefördert. In den USA, in China und Frankreich fließen derzeit allerdings Milliardensummen in die Förderung von Elektromobilität. „Den Wettbewerb um die Mobilitätsmärkte der Zukunft können wir nur gewinnen, wenn ein Richtungswechsel in der Verkehrspolitik eingeleitet und die Förderprogramme aufgestockt werden“, sagte Scheer.
BITKOM fordert einen ganzheitlicheren Ansatz bei der Förderung von Elektromobilität. „Im Fokus der Entwicklung sollte nicht nur das Elektroauto stehen, sondern das System Elektromobilität als Kern eines künftigen intelligenten Verkehrssystems und als möglicher Bestandteil eines intelligenten Energienetzes“, erläuterte Scheer. Kaufprämien für Elektroautos seien der falsche Weg, auch wenn sie mittlerweile von 44 Prozent der Bevölkerung gewünscht würden. Vielmehr sollte es darum gehen, gezielt Technologien aufzubauen und zu fördern, die Bestandteil eines intelligenten, auf Elektromobilität basierenden Verkehrssystems sind.
Hierzu sollten ebenso die Entwicklung von Ladestellen- und Parkplatzmanagementsystemen gehören, wie die Entwicklung von Kommunikationsmodulen für Elektrofahrzeuge. Scheer: „Gute Konzepte müssen nicht immer Geld kosten. Das kostenfreie Parken oder die Freigabe von Busspuren für Elektro-Autos gibt es umsonst und der Impuls kann trotzdem sehr stark sein.“ Ebenso effektiv könnte die Berücksichtigung von ITK-Lösungen bei der Straßenplanung sein oder die Bereitstellung von Echtzeitdaten des ÖPNV, um wichtige Anstöße bei der Entwicklung von Telematik-Anwendungen zu geben.
Elektromobilität müsse neben seiner Bedeutung für das Verkehrsnetz auch als möglicher wichtiger Bestandteil eines intelligenten Energienetzes der Zukunft gesehen werden. Intelligente Energienetze, sogenannte Smart Grids sind aus BITKOM-Sicht notwendig, um eine effiziente Nutzung erneuerbarer Energien zu gewährleisten. Erneuerbare Energiequellen sind nach dem Energiekonzept der Bundesregierung Grundlage der künftigen Stromversorgung. Um eine bedarfsgerechte Verfügbarkeit von Energie sicherzustellen, werden verstärkt dezentrale Energiespeicher benötigt. Scheer: „Batterien von Elektro-Autos, die nicht genutzt werden, könnten millionenfach als Energiespeicher in einem intelligenten Energienetz genutzt werden.“
Zur Methodik: Das Meinungsforschungsinstitut Aris befragte im Auftrag des BITKOM 1001 Personen ab 14 Jahren per Telefon. Die Befragung ist repräsentativ.
Bei der Entwicklung von Elektromobilität sehen die Verbraucher Deutschland weit vor anderen Ländern, wie China, den USA, Südkorea oder Frankreich. Lediglich Japan ist in den Augen der Bevölkerung noch weiter, wie eine aktuelle Umfrage des Hightechverbandes BITKOM ergab. „Die Bürger verfolgen offenbar genau die Bemühungen der Bundesregierung, verkennen aber leider, dass anderer Länder mittlerweile mit enormen Mitteln in diesen Entwicklungswettlauf eingestiegen sind“, warnte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer auf einer Pressekonferenz auf der CeBIT in Hannover.
Die Bundesregierung hat vor knapp einem Jahr die Nationale Plattform Elektromobilität ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, bis 2020 eine Million batteriebetriebene Autos auf die Straßen zu bringen und Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität zu machen. Diese Entwicklung wird mir rund 500 Millionen Euro gefördert. In den USA, in China und Frankreich fließen derzeit allerdings Milliardensummen in die Förderung von Elektromobilität. „Den Wettbewerb um die Mobilitätsmärkte der Zukunft können wir nur gewinnen, wenn ein Richtungswechsel in der Verkehrspolitik eingeleitet und die Förderprogramme aufgestockt werden“, sagte Scheer.
BITKOM fordert einen ganzheitlicheren Ansatz bei der Förderung von Elektromobilität. „Im Fokus der Entwicklung sollte nicht nur das Elektroauto stehen, sondern das System Elektromobilität als Kern eines künftigen intelligenten Verkehrssystems und als möglicher Bestandteil eines intelligenten Energienetzes“, erläuterte Scheer. Kaufprämien für Elektroautos seien der falsche Weg, auch wenn sie mittlerweile von 44 Prozent der Bevölkerung gewünscht würden. Vielmehr sollte es darum gehen, gezielt Technologien aufzubauen und zu fördern, die Bestandteil eines intelligenten, auf Elektromobilität basierenden Verkehrssystems sind.
Hierzu sollten ebenso die Entwicklung von Ladestellen- und Parkplatzmanagementsystemen gehören, wie die Entwicklung von Kommunikationsmodulen für Elektrofahrzeuge. Scheer: „Gute Konzepte müssen nicht immer Geld kosten. Das kostenfreie Parken oder die Freigabe von Busspuren für Elektro-Autos gibt es umsonst und der Impuls kann trotzdem sehr stark sein.“ Ebenso effektiv könnte die Berücksichtigung von ITK-Lösungen bei der Straßenplanung sein oder die Bereitstellung von Echtzeitdaten des ÖPNV, um wichtige Anstöße bei der Entwicklung von Telematik-Anwendungen zu geben.
Elektromobilität müsse neben seiner Bedeutung für das Verkehrsnetz auch als möglicher wichtiger Bestandteil eines intelligenten Energienetzes der Zukunft gesehen werden. Intelligente Energienetze, sogenannte Smart Grids sind aus BITKOM-Sicht notwendig, um eine effiziente Nutzung erneuerbarer Energien zu gewährleisten. Erneuerbare Energiequellen sind nach dem Energiekonzept der Bundesregierung Grundlage der künftigen Stromversorgung. Um eine bedarfsgerechte Verfügbarkeit von Energie sicherzustellen, werden verstärkt dezentrale Energiespeicher benötigt. Scheer: „Batterien von Elektro-Autos, die nicht genutzt werden, könnten millionenfach als Energiespeicher in einem intelligenten Energienetz genutzt werden.“
Zur Methodik: Das Meinungsforschungsinstitut Aris befragte im Auftrag des BITKOM 1001 Personen ab 14 Jahren per Telefon. Die Befragung ist repräsentativ.