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DoubleVerify enthüllt massives Audio Ad Fraud-Schema

DoubleVerifys Fraud Lab zeigt, dass zum ersten Mal Smart Speaker von Betrügern manipuliert wurden. Laut Schätzungen waren 500.000 Geräte betroffen.
DoubleVerify | 18.12.2024
© freepik / rawpixel
 

DoubleVerify („DV“), eine führende Mess- und Analyseplattform für digitales Marketing hat das bisher fortschrittlichste Audio-Betrugsschema „FM Scam“ aufgedeckt. Das Fraud Lab von DV hat es mithilfe einer proprietären Kombination aus KI-Technologie und manueller Überprüfung erfolgreich identifiziert und eingedämmt.

„FM Scam“ ist das zweite bedeutende globale Betrugsschema, das gezielt Audioausgaben ins Visier nimmt. Es erschien kurz nachdem das DV Fraud Lab Werbetreibende vor „BeatSting“, dem ersten großen Betrugsschema für ungültigen Traffic (IVT) im Audiobereich, geschützt hatte. Zum Höhepunkt der beiden Betrugsschemata verzeichneten ungeschützte Werbetreibende monatliche Verluste von über 1 Million Dollar.

Die Betrüger hinter „FM Scam“ manipulieren den Audioverkehr durch den Einsatz spezieller Server. Zudem täuschen sie eine Vielzahl von Geräten vor, die typischerweise für das Abspielen von Audioinhalten genutzt werden. Diese Methode erlaubt es den Betrügern, ihren ungültigen Traffic unauffällig unter echten Traffic zu mischen, um nicht aufzufallen. Laut Schätzungen von DV waren von dem Schema mehr als 500.000 Geräte betroffen, darunter Mobiltelefone, Tablets, Conntected TV (CTV), Audioplayer und Smartwatches und zum ersten Mal auch Smart Speaker.

Betrüger versteigern ihren ungültigen Traffic über Plattformen wie Supply-Side-Plattformen (SSPs), Börsen und Werbenetzwerke. Laut einer Auswirkungsanalyse von DV generiert „FM Scam“ jeden Monat bis zu 100 Millionen Werbeanfragen. Zusätzlich zum Betrug an Werbetreibenden schmälern die Betrüger auch die Gewinne von Anbietern qualitativer Audioinhalte, indem sie finanzielle Mittel von legitimen Audiokanälen umleiten.

„Audio entwickelt sich rasch zu einem attraktiven Ziel für Betrüger“, erklärte Jack Smith, Chief Innovation Officer bei DoubleVerify. „Die breite Palette an Abspielgeräten und Plattformen, die für das Streamen von Audioinhalten genutzt werden, hebt diesen Bereich von anderen Medienformen ab. Betrüger setzen bevorzugt auf aufstrebende Medien wie Audio, die Werbeinvestitionen anlocken, jedoch oft an umfassenden Messstandards mangeln.“

„FM Scam“ integriert sich in den legitimen Traffic, indem es das Verhalten typischer, durchgehender Ad Session imitiert. Im Gegensatz zu „BeatSting“, das nach Erreichen einer

bestimmten Anzahl an Impressions zwischen Geräten wechselt, erzeugt „FM Scam“ längere und ununterbrochene Sessions. Diese Vorgehensweise sorgt für ein zufälliges Muster im Traffic, das menschlichen Aktivitäten ähnelt und sich so von den gleichbleibenden, festgelegten Impressionsmengen auf unterschiedlichen Geräten abhebt.

Traffic Muster BeatSting vs. FM Scam

Als „FM Scam“ auftrat, hat das DV Fraud Lab schnell die von diesem Angriff verwendeten IP- Adressen mit einem CTV-Schema verknüpft, das erstmals 2019 entdeckt wurde. Einige dieser IPs waren auch mit verschiedenen bösartigen Aktivitäten verbunden, darunter die Verbreitung von Malware. Das DV Fraud Lab hat sofort Maßnahmen ergriffen, um die Angriffe des „FM Scams“ einzudämmen, und neutralisiert seitdem kontinuierlich neue Varianten dieses betrügerischen Schemas, indem es eine spezielle Mischung aus KI-Technologie und menschlicher Überprüfung verwendet.

Das Fraud Lab von DV, bestehend aus einem engagierten Team aus Datenwissenschaftlern, Mathematikern und Analysten, führt kontinuierliche Erkennungs- und Analysearbeiten zu neuen Formen von digitalem Ad Fraud durch, um die neuesten Betrugsschemata sofort aufzudecken. Durch fortlaufende Analyse, Szenariomanagement und Forschung identifiziert das Fraud Lab die Webseiten, Apps und Geräte, die für betrügerische Aktivitäten verantwortlich sind, und aktualisiert den Schutz für DV-Kunden in Echtzeit.

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