Stabile Geschäftserwartungen im Mittelstand
Der seit vier Monaten anhaltende Anstieg des Geschäftsklimas im Mittelstand setzt sich im September nicht fort. Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen, der wichtigste Indikator des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers, gibt im September geringfügig um 0,7 Zähler auf 14,3 Saldenpunkte nach. Dennoch sprechen mehrere Gründe dafür, dass trotz dieser leichten Stimmungskonsolidierung weiter mit einer Konjunkturerholung zu rechnen ist:
Der Rückgang ist mit weniger als einem Drittel einer üblichen Monatsveränderung nicht nur ausgesprochen schwach, sondern nimmt auch nur einen kleinen Teil der kräftigen Aufwärtsbewegung des Vormonats zurück. Der moderate Aufwärtstrend ist also weiterhin intakt. Darüber hinaus ist der Rückgang praktisch ausschließlich auf die etwas weniger guten Urteile zur aktuellen Geschäftslage zurückzuführen. Diese verlieren auf hohem Niveau 1,2 Zähler und fallen auf 20,3 Saldenpunkte. Demgegenüber zeigen sich die für die Investitionsentscheidungen der Firmen wichtigen Geschäftserwartungen nach dem kräftigen Anstieg im Vormonat stabil (-0,1 Zähler auf 8,1 Saldenpunkte).
Zugleich untermauert das Geschäftsklima bei den Großunternehmen die Hoffnungen auf eine Konjunkturbelebung: Es hellt sich – anders als bei den mittelständischen Unternehmen – im September weiter auf (+1,3 Zähler auf 12,3 Saldenpunkte); die Erwartungskomponente sticht dabei mit einem Plus von 3,0 Zählern auf 9,0 Saldenpunkte ebenfalls positiv hervor. Optimistischer sahen die Großunternehmen die Zukunft zuletzt im Juni 2011.
Auch am Arbeitsmarkt stehen die Zeichen auf Erholung. Die Firmen beider Unternehmensgrößenklassen setzen bei den Arbeitsplätzen aktuell wieder stärker auf Expansion (Mittelstand: +0,9 Zähler auf 8,8 Saldenpunkte; Großunternehmen: +0,9 Zähler auf 11,7 Saldenpunkte). Höher lagen die Beschäftigungsindikatoren zuletzt Anfang 2012.
Der Chefvolkswirt der KfW, Dr. Jörg Zeuner, sagt: „Die Stimmung wächst nicht in den Himmel, aber sie bleibt gut.“ Das passe zu der in Gang gekommenen, in der Tendenz aber vorerst moderaten Erholung, die unverändert zu erwarten sei. Das außenwirtschaftliche Umfeld helle sich graduell auf, was sich nicht zuletzt an den spürbaren Klimazuwächsen bei den exportsensitiven Branchen über die vergangenen Monate zeige. Zugleich blieben die binnenwirtschaftlichen Voraussetzungen – wie die gute Arbeitsmarktlage, aber auch die Lohnsteigerungen, die Preisentwicklung und das niedrige Zinsniveau – günstig für die Konjunktur. „Damit stehen die Chancen gut, dass sich bei steigender Kapazitätsauslastung in absehbarer Zeit auch die Unternehmensinvestitionen beleben. Dennoch darf man die globalen und europäischen Risiken nicht aus dem Auge verlieren. Besonders in Europa fehlt es – trotz inzwischen sichtbarer Stabilisierungserfolge – weiter an echten Wachstumsimpulsen, die Schuldentragfähigkeit einzelner Länder wird noch immer angezweifelt. Hier ist Potenzial für Enttäuschung.“
Der Rückgang ist mit weniger als einem Drittel einer üblichen Monatsveränderung nicht nur ausgesprochen schwach, sondern nimmt auch nur einen kleinen Teil der kräftigen Aufwärtsbewegung des Vormonats zurück. Der moderate Aufwärtstrend ist also weiterhin intakt. Darüber hinaus ist der Rückgang praktisch ausschließlich auf die etwas weniger guten Urteile zur aktuellen Geschäftslage zurückzuführen. Diese verlieren auf hohem Niveau 1,2 Zähler und fallen auf 20,3 Saldenpunkte. Demgegenüber zeigen sich die für die Investitionsentscheidungen der Firmen wichtigen Geschäftserwartungen nach dem kräftigen Anstieg im Vormonat stabil (-0,1 Zähler auf 8,1 Saldenpunkte).
Zugleich untermauert das Geschäftsklima bei den Großunternehmen die Hoffnungen auf eine Konjunkturbelebung: Es hellt sich – anders als bei den mittelständischen Unternehmen – im September weiter auf (+1,3 Zähler auf 12,3 Saldenpunkte); die Erwartungskomponente sticht dabei mit einem Plus von 3,0 Zählern auf 9,0 Saldenpunkte ebenfalls positiv hervor. Optimistischer sahen die Großunternehmen die Zukunft zuletzt im Juni 2011.
Auch am Arbeitsmarkt stehen die Zeichen auf Erholung. Die Firmen beider Unternehmensgrößenklassen setzen bei den Arbeitsplätzen aktuell wieder stärker auf Expansion (Mittelstand: +0,9 Zähler auf 8,8 Saldenpunkte; Großunternehmen: +0,9 Zähler auf 11,7 Saldenpunkte). Höher lagen die Beschäftigungsindikatoren zuletzt Anfang 2012.
Der Chefvolkswirt der KfW, Dr. Jörg Zeuner, sagt: „Die Stimmung wächst nicht in den Himmel, aber sie bleibt gut.“ Das passe zu der in Gang gekommenen, in der Tendenz aber vorerst moderaten Erholung, die unverändert zu erwarten sei. Das außenwirtschaftliche Umfeld helle sich graduell auf, was sich nicht zuletzt an den spürbaren Klimazuwächsen bei den exportsensitiven Branchen über die vergangenen Monate zeige. Zugleich blieben die binnenwirtschaftlichen Voraussetzungen – wie die gute Arbeitsmarktlage, aber auch die Lohnsteigerungen, die Preisentwicklung und das niedrige Zinsniveau – günstig für die Konjunktur. „Damit stehen die Chancen gut, dass sich bei steigender Kapazitätsauslastung in absehbarer Zeit auch die Unternehmensinvestitionen beleben. Dennoch darf man die globalen und europäischen Risiken nicht aus dem Auge verlieren. Besonders in Europa fehlt es – trotz inzwischen sichtbarer Stabilisierungserfolge – weiter an echten Wachstumsimpulsen, die Schuldentragfähigkeit einzelner Länder wird noch immer angezweifelt. Hier ist Potenzial für Enttäuschung.“