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Smartphones werden Einkaufsberater

Jeder fünfte Smartphone-Nutzer macht im Geschäft Produktfotos. Kaufverhalten der Verbraucher verändert sich.
bitkom | 14.08.2012
Ein Fünftel (21 Prozent) aller Smartphone-Nutzer in Deutschland macht beim Einkaufen im Geschäft Fotos von Produkten. Das entspricht rund 4,5 Millionen Personen, berichtet der Hightech-Verband BITKOM. Grundlage der Daten ist eine aktuelle Erhebung des Marktforschungsinstituts comScore für den BITKOM. „Die zunehmende Verbreitung von Smartphones verändert das Kaufverhalten im stationären Einzelhandel massiv“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Mit Hilfe der Fotos auf dem Smartphone vergleichen die Verbraucher Produkteigenschaften oder Preise und bereiten ihre Kaufentscheidung damit vor.“ Häufig würden die Fotos mit dem Smartphone verschickt, um sich vor einem Kauf mit dem Partner oder Freunden auszutauschen. Laut der Umfrage versenden 8 Prozent (1,8 Millionen) der Smartphone-Besitzer noch im Geschäft Fotos von Kleidung, Möbeln, Elektrogeräten oder anderen Waren an Freunde oder Verwandte. „Ein weiterer Faktor ist die soziale Komponente beim Einkaufen“, sagte Rohleder. „Besonders jüngere Kunden teilen ihren Freunden in sozialen Netzwerken wie Facebook gerne mit, dass sie etwas Besonders gekauft haben.“



Laut einer Umfrage im Auftrag des BITKOM machen 98 Prozent aller Smartphone-Besitzer Fotos mit ihrem Gerät. Damit zählt das Fotografieren neben dem Telefonieren (100 Prozent) und dem Versenden von Kurznachrichten (98 Prozent) zu der mit Abstand beliebtesten Funktion der Multimedia-Handys.



Hinweis zur Methodik: Basis der Angaben ist comScore MobiLens, eine monatliche Online-Umfrage von mehr als 5.000 Handy-Besitzern in Deutschland.