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Ist die deutsche Spielzeugbranche gut gerüstet für die Herausforderungen des Internets?

Die Ergebnisse der IFOM-Untersuchung zeigen, dass sich bisher kaum ein Spielwarenhersteller im Web eine Alleinstellung erarbeitet hat.
Michael van Laar | 22.03.2010
Kaufentscheidungen werden immer öften im Internet getroffen, egal ob danach direkt im Netz oder offline im klassischen Handel gekauft wird. „Research Online – Purchase Offline“, kurz ROPO, heißt dieser Trend. Andere Branchen machen längst vor, wie man das Internet intelligent einsetzt. Ist die deutsche Spielwarenindustrie fit für die Herausforderungen der Online-Markenführung?

Peter Kircher (Kircher Consult), Thomas Völklein (IFOM-Institut für Online-Markenführung) und Gerhard Illig (tensor c creative) beschreiben in der März-Ausgabe des Spielwaren-Handelsmagazins TOYS die Chancen von Online-Marketing für Spielwarenmarken und -handel. Die Erhebung des IFOM-Online-Markenstatus ermöglichte einen Überblick über den derzeitigen Stand der Spielzeugbranche im Internet. Dazu wurde eine Auswahl bekannter Spielwarenmarken aus verschiedenen Branchensegmenten analysiert. Der IFOM-Online-Markenstatus misst die Internetaktivität im Umfeld der untersuchten Marken und liefert Indikatoren für deren Positionierung sowie Stärken und Schwächen.


Weder Verkaufsunterstützung noch Branding im Internet

Die Ergebnisse der IFOM-Untersuchung zeigen, dass sich bisher kaum einer der betrachteten Spielwarenhersteller im Web eine Alleinstellung erarbeitet hat. Meist präsentieren die Unternehmen lediglich passiv Ihre Produkte im Web. Online-Marketing Kampagnen sind so gut wie gar nicht zu beobachten. Im Internet finden weder Verkaufsunterstützung noch Branding statt.

Im klassischen Spielwarenhandel sieht es nicht besser aus. Mit einer eigenen Website präsentieren sich nur 50 Prozent der Geschenkartikel- und Spielzeuggeschäfte im Internet. Ein Fünftel der Spielzeuggeschäfte hat zudem keinen Internetanschluss. Dass das Geschäft mit Spielwaren im Internet vor allem von großen Online-Handelsunternehmen wie Otto oder Amazon beherrscht wird, verwundert angesichts solcher Zahlen nicht. Lediglich myToys.de nutzt offenbar als bisher einziges Spilzeug-Handelsunternehmen die Chancen des Internet konsequent.

Weitere Details lesen Sie im IFOM-Blog: http://www.i-fom.de/blog/artikel/2010/03/17/online-markenfuehrung-und-ropo-trend-nutzt-nbspdie-nbspspielwarenbranche-das-potenzial-des-internets
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Als Online-Marketing Generalist unterstütze ich Unternehmen dabei, das volle Potenzial des Internets für ihren Akquise- und Verkaufsprozess zu nutze