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I love Content. Das tun die Suchmaschinen auch.

Man kann noch so technologiebegeistert sein: Für den Erfolg einer Webpräsenz im Suchmaschinen-Ranking ist Content entscheidend. Unpopulär, aber wahr.
Simone Laub | 14.03.2006
Solange Frames, Flash & Co. den Suchmaschinen die Indexierung nicht unmöglich machen, gilt: Die beste Suchmaschinenoptimierung ist die klassische, contentorientierte.
Ich beziehe mich nicht auf Shops & Co. Die müssen für gewöhnlich in geringem Umfang über ein Unternehmen informieren und ansonsten klare Anweisungen beinhalten, damit der Käufer weiss, was wie zu bekommen ist. Die Technologie ist da tatsächlich wichtiger, intuitive Bedienbarkeit etc.

Mein Metier sind die Firmendarstellungen im Internet. Und da stehen mir manchmal die Haare zu Berge: Was in diesem Bereich für Geld verkauft wird, ist zu großen Teilen ziemlich peinlich. Und wie Auftraggeber an das Projekt Webpräsenz herangehen zeigt, wie schlecht es wirklich um das deutsche Management bestellt ist: Manche drücken sich geradezu davor, tiefer in die eigenen Themen einzusteigen, geizen mit Input oder verkomplizieren die Dinge, weil sie so tief involviert sind, dass der klare Blick auf den Menschen und seine Wahrnehmung vernebelt ist (oder weil sie zuviel Respekt vor dem Medium Internet haben). Karriere und personelle Querelen zählen da oft mehr als sinnvoller Inhalt (die Politik machts ja auch öffentlich vor).

Was Selfmade-Programmierer dazu noch optisch und inhaltlich verzapfen, ist oft zum Heulen und häufig superschlecht programmiert. Wenn sie dann auch noch ungebremst texten dürfen, - oje: Kommunikative Strategien sind gleich gar nicht vorhanden, auf Struktur wird gepfiffen, es wird wild am Content vorbei optimiert. Wobei der Content kaum seinen Namen verdient, weil er keine echte Information und noch weniger Mehrwert bietet.
So kommt es, dass in vielen Branchen einer vom anderen abschreibt (Lesen Sie dazu ein erschütterndes Kupfer-Beispiel: http://www.werbetexterin.de/index/menuid/62), die Navistrukturen einander gleichen wie ein Ei dem anderen, dass viele Webseiten auf völlig falsche Begriffe optimiert wurden - wenn überhaupt, oder dass der Satz "Bilder sagen mehr als Worte" 1:1 von Print (wo er zutrifft) aufs Web (wo er nicht zutrifft) übertragen wird.

Meiner Ansicht nach ist der Konsument/Kunde/Interessent im Marketingmix, ja im gesamten Sales Cycle völlig aus dem Fokus geraten. Und gerade bei der Firmenpräsentation im Web sollte er da stehen, wo er mit den üblichen Worten immer hingeschrieben wird: Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Stünde er dort tatsächlich, gäbe es sicher mehr erfolgreiche, individuelle Firmenpräsentationen im Internet, und das Thema Suchmaschinenoptimierung wäre gleich mit erledigt, denn es ist eigentlich so einfach: Gebt den Menschen die Informationen, die sie suchen, klar und verständlich strukturiert - und die Suchmaschinen werden euch lieben. Wenn dann noch die externen Links contentbezogen bestehen, klappt's auch mit dem Ranking, ganz ohne Doorway-Tricks und Cloaking. Wetten?


Zauberhafte Grüße aus dem Texterkessel,

die Copyhexe.
Simone Laub
http://www.werbetexterin.de/
Img of Simone Laub

Erfahrene Werbetexterin mit über 30 Jahren Erfahrung im Marketing für Unternehmen.