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Channel Planning

Channel Planning Das Non-Plus-Ultra oder "Alter Wein in neuen Schläuchen?"
Lars Fieck | 23.08.2007
“Channel Planning” ist zurzeit das “Buzz-Word” zum Thema Planning in der Fachpresse. Verfolgt man diese Situation, so stellt sich die tatsächlich die Frage, “Muss ich in “Channel Planning” investieren oder ist es nur “Alter Wein in neuen Schläuchen?”

Die Antwort darauf ist ein klares “Jein”! Natürlich muss es die Pflicht eines jedes Planners sein die Konsumenten mit ihren Wünschen und Gewohnheiten zu verstehen. Das gilt sowohl für ihren Einstellungen gegenüber einer Marke oder eines Produktes, ihren persönlichen Zielen und Werten, wie auch für die medialen Berührungspunkte (Touch-Points).

Betrachtet man den Ursprung des Plannings, so zeigt sich, dass diese Disziplin ursprünglich aus Account Management und Media-Planung, ergänzt um eine stark konsumentenorientierte qualitative Marktforschung entstanden ist.

In den Kinder-Tage des Plannings war die mediale Situation sicher eine andere, doch damals wie heute kamen neue Konsummöglichkeiten und Medienplattformen hinzu. Die Konsumenten sahen sich diesen ausgesetzt und die Agenturen mussten auf die neuen Möglichkeiten reagieren.

Betrachtet man “Channel Planning”, so kann man seine Notwendigkeit nur unterstreichen. “Channel Planning” muss sich aber auch den Vorwurf gefallen lassen, nicht wirklich neu zu sein. Zumindest wenn man Ursprung des Planning, den Konsumenten und sein Verhalten in den Mittelpunkt zu rücken, bisher ernst genommen hat. Was ja eigentlich eins der Ziele jedes Planners sein sollte.

Neue Begriffe wie “Channel Planner”, “Audience Planner” oder “Chief Total Work Officer” sind verwirrend und verwischen die Konturen die unsere Disziplin mittlerweile gewonnen hat erneut.

Wir sollten uns darauf konzentrieren Lösungen anzubieten und keine neuen Begriffe erfinden die erklärungsbedürftig sind und von den primären Themen des Plannings ablenken.

Auf auf in die Diskussion.

Lars Fieck

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