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Kreative Koordination ist entscheidend für den Erfolg von Content-Marketing

Die Kunst, das Publikum kontinuierlich mit qualifiziertem Content zu versorgen ist eine Kunst der Teamplayer.
Studio Bau | 14.04.2016
Das Bilder das Publikum direkter ansprechen als Texte ist eine bekannte Tatsache, gestützt durch dutzende Untersuchungen wie die von Jeff Bullas, der nachweisen konnte, das Artikel mit Bildern eine um 94% höhere Aufmerksamkeit erzielen. The Content Strategist stellte fest, das Inhalte die mit Bildern angereichert sind, doppelt so häufig weitergeben und geteilt werden als solche ohne Bilder. Das Fotografie also ein wesentlicher Teil des Content-Marketing ist, hat sich also mittlerweile herumgesprochen. Umso erstaunlicher ist, dass die Kreativen oft erst an den Tisch geholt werden wenn alles andere steht.

Design hilft mit dem Publikum eine langfristige Bindung aufzubauen. Hier ist ein signifikanter Unterschied zwischen zusammengekauften Bildern von Bildbanken und speziell für die Marke angefertigten Bildern zu sehen. Warum? Bilder von Microstock Agenturen, etc. müssen möglichst viele Felder allgemeingültig abdecken. Das machen sie in der Regel auch ganz gut, steht aber im krassen Gegensatz zu dem was eine starke Marke braucht: eine wiedererkennbare, individuelle Bildsprache, die die Marke vom Wettbewerb unterscheidet. Anstatt dem Publikum mit stringentem Design eine durchgehende Atmosphäre der Vertrautheit zu bieten, wird er von zusammengestückelten Bildwelten verwirrt – er fühlt sich nicht „zuhause“. Wenn Text und Bildsprache nicht auf einer Linie sind verschenken Sie weiteres, wertvolles Potenzial. Das gilt sowohl für einzelne Posts, aber vor allem für die Markenführung als Ganzes. Diese durchgehende visuelle Linie ist originäre Aufgabe der Kreativen. So wie die Grafik ganz selbstverständlich die CI definiert und bis in den letzten Winkel des Unternehmens vorantreibt, so muss auch die Fotografie aus einem Guss konsequent zu diesem Leitbild passen.

Und hier kommen wir wieder zum gemeinsamen Workflow von Anfang an. Alle Beteiligten sind Spezialisten auf ihrem Fachgebiet, die ihren Input liefern können. Sie nur als ausführendes Element wahrzunehmen ist Verschwendung von vorhandenen Ressourcen. Beim Einbinden aller Spezialisten von Anfang an entsteht ein kreativer Prozess, der das ganze kreative Potential freisetzt.

Gibt ein Teamplayer die Strategie vor, schreibt der Nächste die Story, setzt sie der Nächste in visuelles Storytelling um, und wieder der Nächste gießt alle Elemente in eine perfekte Form. Hier muss ein Workflow geschaffen werden, der die verschiedenen Disziplinen koordiniert und schon in die Entscheidungsfindung einbindet. Ein simples Ansammeln und Platzieren von Content verschiedener Couleur um sie erst am Schluss zu mischen gibt keine stringente Linie und ist nicht zielführend. Eine gute Story muss auch visuell umsetzbar sein. Das ist weniger eine Frage der Möglichkeit, sondern des Budgets. Daraus folgt: nur im Zusammenspiel Aller kann eine Story erfolgreich realisiert werden. Hier ist kein chronologischer, sondern ein sich parallel entwickelnder Workflow gefragt. Viele Endscheidungsprozesse auf dem Weg zum Endprodukt können schon durch eine gemeinsame Anlaufphase optimiert werden.

Die Wertschätzung der Mitstreiter und ihres Knowhow ist dabei essentiell. Kein Grafiker wird die Arbeit des Texters redigieren, kein Texter legt Proportionen der Gestaltung fest. Kein Fotograf wird dem Controlling in sein Fachgebiet reinreden, kein Controller definiert Lichtstimmungen. Es ist widersinnig einen Spezialisten zu bezahlen und seine Expertise und Erfahrung dann zu ignorieren, oder? Wohl müssen aber alle um die Bedürfnisse und Möglichkeiten der anderen Disziplinen wissen um sie mit dem eigenen Fachbereich in Einklang zu bringen. Offene Kommunikation ist Voraussetzung um in den Schnittmengen der Disziplinen die beste Lösung zu finden. Der Text muss ins Layout passen und der Schrifttyp zur CI. Die Fotoproduktion muss ins Budget passen und das Produktmanagement muss die Fakten für den Text definieren.

Keine der Disziplinen kann alleine qualitativen Content produzieren. Die Kunst, das Publikum kontinuierlich mit qualifiziertem Content zu versorgen ist eine Kunst der Teamplayer, die die Kompetenzen der andern verstehen und schätzen. Die Einen geben die Inhalte vor, im kreativen Prozess entstehen ergänzende Ideen, werden koordiniert, von den spezialisierten Playern umgesetzt und am Ende des Tages steht ein spannender, die Marke pushender Mehrwert für das Publikum. So entstehen langfristige Kundenbindungen in schnell wechselnden Medien, egal ob auf den klassischen oder neuen Kanälen.

Weitere Informationen unter http://www.StefanBau.com