Effiziente Produktkommunikation mit Contentserv + priint:comet
Wenn über 13.000 Artikel europaweit in 25 Sprachversionen angeboten werden, gehen die Anforderungen an die Produktkommunikation über das normale Maß hinaus. Für Europas größten Pflanzenversender Bakker, mit Hauptsitz im niederländischen Lisse, trifft dies in vielerlei Hinsicht zu. Denn neben der Darstellung in mehr als 50 verschiedenen Mailings, gedruckten Katalogen und Beilagen, bietet der Versender für Gartenliebhaber seine Produkte seit 1998 auch in 21 Onlineshops an.
Attribute erfassen, übersetzen, vererben
Um den gesamten Kommunikationsbedarf verlässlich und effizient zu decken, führten wir zum Oktober 2013 ein Contentserv-System ein, das seitdem den PIM-(Product Information Management)-Part übernimmt und die Content-Bereitstellung für den Onlineshop steuert. Dazu verarbeitet die implementierte Contentserv-Lösung SAP-Importe und erhielt eine XML-Schnittstelle zum Onlineshop. Das neue PIM-System deckt alle Anforderungen, die sich durch die speziellen Artikelstrukturen des Pflanzenversenders ergeben, perfekt ab: So werden jetzt z. B. nur noch die relevanten Attribute einer Produktklasse abgebildet und die Attribute lassen sich an weitere Artikel einer Gruppe „vererben“. Auch können Produktmanager Artikel für Katalog und Onlineshop voneinander abweichend gruppieren und eine Übersetzungsdatenbank unterstützt bei der Aufbereitung der PIM-Daten für die Sprachversionen.
Templatebasierte Print-Medien-Produktion
In einer weiteren Projektphase folgte dann die Realisierung der Print-Medien-Produktion auf Basis des Contentserv-Systems. Hierzu integrierten unsere Medien-IT-Spezialisten eine sogenannte Printausleitung. Diese ermöglicht die automatisierte Erstellung von Printmedien, ausgehend von einer zentralen Datenquelle, meist einer Datenbank oder auch einem komplexen PIM-System, wie in diesem Fall Contentserv. Eine Printausleitung kann aber auch auf andere Datenquellen, z. B. Excellisten, zurückgreifen. In der Regel werden die für die Publikation bestimmten Daten zentral in dieser Quelle gepflegt. Ein Plug-in sorgt dann für die Aufbereitung der Daten und die Ausleitung in das Layoutprogramm. Priint:comet ist ein solches, bereits etabliertes Printausleitungs-Plug-in von Werk II für das Layoutprogramm Adobe InDesign. Über das Plug-in wird die Verbindung vom Layoutprogramm zur Datenquelle bzw. zum PIM-System hergestellt. Preisupdates etc. sind somit bis unmittelbar vor Auslieferung der Druckdaten möglich. Auch die Template-Erstellung und -Verwaltung wird durch priint:comet gesteuert.
So automatisiert wie möglich, so individuell wie nötig
Mit der Contentserv-Lösung lassen sich Workflows für den speziellen Bedarf intuitiv und individuell konfigurieren. Die Werbemittelsteuerung bei Bakker folgt einem standardisierten Prozess inkl. Freigabemechanismen. Wenn die Erstellung eines Print-Objektes initialisiert wurde, werden in der sogenannten „Whiteboarding“-Phase zunächst die Seitentemplates zugewiesen. Auf dieser Basis können die Produktmanager dann sehr intuitiv Artikel fest definierten Seiten zuweisen oder sie vorübergehend auf einer sogenannten Dummy-Seite platzieren, um sie später einer Echtseite zuzuweisen. Bei diesem Arbeitsschritt wählen sie auch direkt das gewünschte Bild aus dem PIM-Datensatz aus. Anschließend weisen die Bakker-Layouter den Artikeln passende Produkttemplates zu und checken die Seiten mittels priint:comet aus. In der sich damit anschließenden „Production Bakker“-Phase ergänzen sie Preisstörer und weitere Details manuell. Nach einer finalen Freigabe der Layout-Version, optimiert das Medienproduktions-Team bei Laudert die Seiten für den Druck. Neben der Ausführung der gewünschten Bildretuschen erfolgt auch eine Harmonisierung der Seiten. Sobald eine Freigabe für die zunächst erstellte Hauptversion vorliegt – meist die niederländische Version – beginnt die Umsetzung der 24 weiteren Sprachversionen. Diesen Part übernehmen Layouter, die mit den jeweiligen Sprachen vertraut sind, indem sie wiederum die gewünschte Sprachversion mittels priint:comet auschecken. Die Produktkommunikation für die Auslandsmärkte wird durch einen ausgefeilten Übersetzungsworkflow gestützt. Quell- und Zielsprachen sind darin fest definiert, sodass Jobs erst ausgelöst werden, wenn die Quellsprache final vorliegt. Status-Anzeigen geben Auskunft über die Prozesse: „übersetzen“, „prüfen“ und „freigeben“ – der Fortschritt ist jederzeit ersichtlich. Eine Sprachvererbung, bspw. deutsch -> österreichisch, bietet weitere Unterstützung.
Flexibel in alle Kanäle
Basis des Bild-Prozesses bei Bakker ist ein konsequenter ECI-RGB-Workflow, bei dem jeweils ein kanal- und medienneutraler Datenstamm vorgehalten wird. Voraussetzung hierfür ist, dass Bildkorrekturen immer nur in den jeweiligen Masterdaten in der größtmöglichen Bildauflösung ausgeführt werden. So ist der Einsatz für jeden möglichen Kommunikationszweck flexibel zu realisieren – denn die ausgabespezifische Auslieferung erfolgt mittels standardisierter Prozesse erst unmittelbar vor der Datenauslieferung, z. B. für den Einsatz in Print, am POS oder in E-Commerce-Anwendungen.
Nach der Implementierung und Mitarbeiter-Schulung konnte die erste Produktion mit neuem Prozess im März 2015 erfolgreich ausgeliefert werden.
(Stand 05/2015)
Attribute erfassen, übersetzen, vererben
Um den gesamten Kommunikationsbedarf verlässlich und effizient zu decken, führten wir zum Oktober 2013 ein Contentserv-System ein, das seitdem den PIM-(Product Information Management)-Part übernimmt und die Content-Bereitstellung für den Onlineshop steuert. Dazu verarbeitet die implementierte Contentserv-Lösung SAP-Importe und erhielt eine XML-Schnittstelle zum Onlineshop. Das neue PIM-System deckt alle Anforderungen, die sich durch die speziellen Artikelstrukturen des Pflanzenversenders ergeben, perfekt ab: So werden jetzt z. B. nur noch die relevanten Attribute einer Produktklasse abgebildet und die Attribute lassen sich an weitere Artikel einer Gruppe „vererben“. Auch können Produktmanager Artikel für Katalog und Onlineshop voneinander abweichend gruppieren und eine Übersetzungsdatenbank unterstützt bei der Aufbereitung der PIM-Daten für die Sprachversionen.
Templatebasierte Print-Medien-Produktion
In einer weiteren Projektphase folgte dann die Realisierung der Print-Medien-Produktion auf Basis des Contentserv-Systems. Hierzu integrierten unsere Medien-IT-Spezialisten eine sogenannte Printausleitung. Diese ermöglicht die automatisierte Erstellung von Printmedien, ausgehend von einer zentralen Datenquelle, meist einer Datenbank oder auch einem komplexen PIM-System, wie in diesem Fall Contentserv. Eine Printausleitung kann aber auch auf andere Datenquellen, z. B. Excellisten, zurückgreifen. In der Regel werden die für die Publikation bestimmten Daten zentral in dieser Quelle gepflegt. Ein Plug-in sorgt dann für die Aufbereitung der Daten und die Ausleitung in das Layoutprogramm. Priint:comet ist ein solches, bereits etabliertes Printausleitungs-Plug-in von Werk II für das Layoutprogramm Adobe InDesign. Über das Plug-in wird die Verbindung vom Layoutprogramm zur Datenquelle bzw. zum PIM-System hergestellt. Preisupdates etc. sind somit bis unmittelbar vor Auslieferung der Druckdaten möglich. Auch die Template-Erstellung und -Verwaltung wird durch priint:comet gesteuert.
So automatisiert wie möglich, so individuell wie nötig
Mit der Contentserv-Lösung lassen sich Workflows für den speziellen Bedarf intuitiv und individuell konfigurieren. Die Werbemittelsteuerung bei Bakker folgt einem standardisierten Prozess inkl. Freigabemechanismen. Wenn die Erstellung eines Print-Objektes initialisiert wurde, werden in der sogenannten „Whiteboarding“-Phase zunächst die Seitentemplates zugewiesen. Auf dieser Basis können die Produktmanager dann sehr intuitiv Artikel fest definierten Seiten zuweisen oder sie vorübergehend auf einer sogenannten Dummy-Seite platzieren, um sie später einer Echtseite zuzuweisen. Bei diesem Arbeitsschritt wählen sie auch direkt das gewünschte Bild aus dem PIM-Datensatz aus. Anschließend weisen die Bakker-Layouter den Artikeln passende Produkttemplates zu und checken die Seiten mittels priint:comet aus. In der sich damit anschließenden „Production Bakker“-Phase ergänzen sie Preisstörer und weitere Details manuell. Nach einer finalen Freigabe der Layout-Version, optimiert das Medienproduktions-Team bei Laudert die Seiten für den Druck. Neben der Ausführung der gewünschten Bildretuschen erfolgt auch eine Harmonisierung der Seiten. Sobald eine Freigabe für die zunächst erstellte Hauptversion vorliegt – meist die niederländische Version – beginnt die Umsetzung der 24 weiteren Sprachversionen. Diesen Part übernehmen Layouter, die mit den jeweiligen Sprachen vertraut sind, indem sie wiederum die gewünschte Sprachversion mittels priint:comet auschecken. Die Produktkommunikation für die Auslandsmärkte wird durch einen ausgefeilten Übersetzungsworkflow gestützt. Quell- und Zielsprachen sind darin fest definiert, sodass Jobs erst ausgelöst werden, wenn die Quellsprache final vorliegt. Status-Anzeigen geben Auskunft über die Prozesse: „übersetzen“, „prüfen“ und „freigeben“ – der Fortschritt ist jederzeit ersichtlich. Eine Sprachvererbung, bspw. deutsch -> österreichisch, bietet weitere Unterstützung.
Flexibel in alle Kanäle
Basis des Bild-Prozesses bei Bakker ist ein konsequenter ECI-RGB-Workflow, bei dem jeweils ein kanal- und medienneutraler Datenstamm vorgehalten wird. Voraussetzung hierfür ist, dass Bildkorrekturen immer nur in den jeweiligen Masterdaten in der größtmöglichen Bildauflösung ausgeführt werden. So ist der Einsatz für jeden möglichen Kommunikationszweck flexibel zu realisieren – denn die ausgabespezifische Auslieferung erfolgt mittels standardisierter Prozesse erst unmittelbar vor der Datenauslieferung, z. B. für den Einsatz in Print, am POS oder in E-Commerce-Anwendungen.
Nach der Implementierung und Mitarbeiter-Schulung konnte die erste Produktion mit neuem Prozess im März 2015 erfolgreich ausgeliefert werden.
(Stand 05/2015)