TikTok-Verbot: Influencer planen Umzug

- Influencer leiten ihre Follower zu alternativen Plattformen wie Instagram oder YouTube
- TikTok-Verbot in den USA droht, falls ByteDance Vermögenswerte nicht verkauft
- Berufungsgericht entscheidet über Sicherheitsbedenken und Datennutzung der App

In den USA spitzt sich die Lage für TikTok zu, da ein drohendes Verbot immer wahrscheinlicher wird, berichtet Heise. Grund dafür ist ein Urteil eines Berufungsgerichts, das ein Gesetz unterstützt, das TikTok zum Verkauf seiner US-Vermögenswerte zwingen soll. Sollte dies nicht bis Mitte Januar geschehen, könnte die App aus den App-Stores verbannt werden. Dies wird mit nationalen Sicherheitsbedenken begründet, da befürchtet wird, dass die chinesische Regierung Zugang zu TikTok-Daten haben könnte. ByteDance, das Mutterunternehmen von TikTok, hofft auf eine Entscheidung des Supreme Court, um das Verbot abzuwenden, während es Unterstützung von Bürgerrechtsorganisationen erfährt.

Influencer mit großer Reichweite auf TikTok reagieren zunehmend auf diese unsichere Situation. Viele von ihnen werben aktiv für ihre Accounts auf alternativen Plattformen wie Instagram, YouTube oder Threads, um ihre Followerbasis zu sichern. Besonders besorgt äußern sich Influencer, deren Geschäftserfolg stark von TikTok abhängt. Dennoch zögern einige, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, bis endgültige Entscheidungen getroffen sind. Diese Situation verdeutlicht die Abhängigkeit von geschlossenen Plattformen und die damit verbundenen Risiken.

Die mögliche Abschaltung von TikTok unterstreicht die Notwendigkeit, digitale Strategien breiter aufzustellen und nicht nur auf eine Plattform zu setzen. Unternehmen und Content Creator sollten frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um sich auf mehreren Kanälen zu positionieren und so die Auswirkungen potenzieller Plattformausfälle zu minimieren. Dies kann langfristig helfen, Reichweite und Stabilität unabhängig von äußeren Einflüssen zu sichern.