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Facebook reagiert auf Werbebetrug mit Prominenten

Meta reagiert auf Deepfake-Betrug mit neuen Regeln für Finanzanzeigen und führt eine Verifizierungspflicht ein, um Verbraucher besser zu schützen.
06.12.24

- Meta startet Verifizierungspflicht für Finanzwerbung, um Scams zu reduzieren
- Bis Februar 2025 müssen Finanzanzeigen auf Meta Plattformen verifiziert sein
- Deepfake-basierte Investmentbetrügereien kosteten 2024 über 135 Millionen Dollar


Meta hat auf den wachsenden Druck reagiert, Maßnahmen gegen betrügerische Werbung zu ergreifen, die mithilfe von Deepfake-Technologie prominente Persönlichkeiten imitieren, berichtet ABC News. Diese Anzeigen nutzen manipulierte Bilder und Videos, um den Eindruck zu erwecken, dass bekannte Persönlichkeiten wie David Koch oder Gina Rinehart bestimmte Finanzprodukte empfehlen. Verbraucher werden durch diese täuschenden Inhalte dazu verleitet, persönliche Informationen preiszugeben oder in gefälschte Investitionsplattformen zu investieren. Im Jahr 2024 haben solche Betrugsmaschen allein in Australien Verluste von über 135 Millionen Dollar verursacht, wobei ein signifikanter Teil davon über soziale Netzwerke abgewickelt wurde.


Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat Meta neue Vorschriften für Finanzanzeigen angekündigt. Unternehmen, die Werbung für Finanzdienstleistungen wie Kredite, Investitionen oder Versicherungen schalten möchten, müssen künftig eine Verifizierung durchlaufen. Dies umfasst die Offenlegung von Zahlungsempfängern und Auftraggebern, die für alle Nutzer sichtbar gemacht werden. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Transparenz erhöhen, sondern auch die Kontrolle über die Werbeinhalte verbessern. Ergänzend testet Meta den Einsatz von Gesichtserkennungssoftware, um die Verwendung von Deepfake-Prominenten in Anzeigen frühzeitig zu identifizieren.


Diese Schritte werden von Branchenvertretern wie Westpac begrüßt, die die Bedeutung eines koordinierten Vorgehens gegen Betrug betonen. Meta plant, die Verifizierungsanforderungen bis Februar 2025 vollständig umzusetzen. Ziel ist es, sowohl den Schutz der Nutzer zu stärken als auch das Vertrauen in die Plattformen wiederherzustellen.