Handys können viele Arztbesuche ersetzen
Berlin, 12. Januar 2011
Handys werden in den kommenden Jahren eine herausragende Bedeutung für die medizinische Versorgung gewinnen. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie des Instituts research2guidance, auf die sich der Hightech-Verband BITKOM beruft. Die neuen Einsatzmöglichkeiten verdanken die Geräte vor allem den so genannten Apps. Apps sind kleine Zusatzprogramme für moderne Handys. „Spezielle Gesundheits-Apps eignen sich hervorragend zur Übertragung und Speicherung individueller Patientendaten und können den Gang in die Praxis oft überflüssig machen“, kommentiert BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer die Studienergebnisse. Vor allem bei der Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Asthma oder chronischer Bronchitis können Handys eingesetzt werden.
Das Verfahren funktioniert sehr einfach: Spezielle mobile, medizinische Geräte erfassen die relevanten Gesundheitsdaten eines Patienten und leiten sie an das Handy weiter. Das Handy wertet die Daten mit einer App aus und überträgt sie im Bedarfsfall an Arzt, Klinik oder Gesundheitszentrum. So entfallen teure stationäre Untersuchungen. EKG oder Blutdruckmessung können zu Hause vorgenommen und per Handy an den Arzt geschickt werden. Diabetiker können ihre Blutzuckerwerte vom Messgerät via Bluetooth in ein vom Arzt einsehbares Online-Tagebuch einstellen. Darüber hinaus gibt es unter anderem Anwendungen zur Überwachung der Medikamenteneinnahme, zum Abruf von Laborergebnissen, zur Fernüberwachung oder Fernsprechstunde. Durch mobile Überwachungsgeräte kann etwa die Nachsorgezeit im Krankenhaus verkürzt werden.
„Die mobilen Gesundheitslösungen können helfen, den dramatischen Kostenanstieg im Gesundheitswesen abzufedern“, erläutert Scheer. Erst zum Jahresbeginn hat sich der Beitragssatz der gesetzlichen Krankenkassen von 14,9 auf 15,5 Prozent erhöht.
Laut der Studie erwartet eine Mehrheit der Unternehmen im Gesundheitssektor, dass sich mobile Gesundheitslösungen in den kommenden fünf Jahren durchsetzen werden. 67 Prozent der Firmen sind der Ansicht, dass im Jahr 2015 die Mehrheit der Ärzte, Krankenschwestern und des medizinischen Personals in Industrieländern Gesundheits-Apps verwenden wird. Die treibenden Kräfte hinter dieser Entwicklung seien die zunehmende Verbreitung von Smartphones sowie die starke Nachfrage von Patienten.
Die Gesundheits-Apps werden dabei nach Einschätzung der befragten Unternehmen künftig vor allem auf Smartphones (82 Prozent) und Tablet-PCs (69 Prozent) laufen. Gebremst werde die Ausbreitung vor allem durch einen Mangel an Standardisierung. Diese Befürchtung hat jede zweite Firma geäußert. Weitere Hindernisse sind laut Studie unter anderem eine zu starke Regulierung, mangelnde Kenntnis über die neuen technischen Möglichkeiten und Sicherheitsbedenken.
Methodik: Das Marktforschungsunternehmen research2guidance befragte weltweit 231 Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich online nach ihrer Einschätzung zu den Chancen für mobile Gesundheitsanwendungen.
Handys werden in den kommenden Jahren eine herausragende Bedeutung für die medizinische Versorgung gewinnen. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie des Instituts research2guidance, auf die sich der Hightech-Verband BITKOM beruft. Die neuen Einsatzmöglichkeiten verdanken die Geräte vor allem den so genannten Apps. Apps sind kleine Zusatzprogramme für moderne Handys. „Spezielle Gesundheits-Apps eignen sich hervorragend zur Übertragung und Speicherung individueller Patientendaten und können den Gang in die Praxis oft überflüssig machen“, kommentiert BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer die Studienergebnisse. Vor allem bei der Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Asthma oder chronischer Bronchitis können Handys eingesetzt werden.
Das Verfahren funktioniert sehr einfach: Spezielle mobile, medizinische Geräte erfassen die relevanten Gesundheitsdaten eines Patienten und leiten sie an das Handy weiter. Das Handy wertet die Daten mit einer App aus und überträgt sie im Bedarfsfall an Arzt, Klinik oder Gesundheitszentrum. So entfallen teure stationäre Untersuchungen. EKG oder Blutdruckmessung können zu Hause vorgenommen und per Handy an den Arzt geschickt werden. Diabetiker können ihre Blutzuckerwerte vom Messgerät via Bluetooth in ein vom Arzt einsehbares Online-Tagebuch einstellen. Darüber hinaus gibt es unter anderem Anwendungen zur Überwachung der Medikamenteneinnahme, zum Abruf von Laborergebnissen, zur Fernüberwachung oder Fernsprechstunde. Durch mobile Überwachungsgeräte kann etwa die Nachsorgezeit im Krankenhaus verkürzt werden.
„Die mobilen Gesundheitslösungen können helfen, den dramatischen Kostenanstieg im Gesundheitswesen abzufedern“, erläutert Scheer. Erst zum Jahresbeginn hat sich der Beitragssatz der gesetzlichen Krankenkassen von 14,9 auf 15,5 Prozent erhöht.
Laut der Studie erwartet eine Mehrheit der Unternehmen im Gesundheitssektor, dass sich mobile Gesundheitslösungen in den kommenden fünf Jahren durchsetzen werden. 67 Prozent der Firmen sind der Ansicht, dass im Jahr 2015 die Mehrheit der Ärzte, Krankenschwestern und des medizinischen Personals in Industrieländern Gesundheits-Apps verwenden wird. Die treibenden Kräfte hinter dieser Entwicklung seien die zunehmende Verbreitung von Smartphones sowie die starke Nachfrage von Patienten.
Die Gesundheits-Apps werden dabei nach Einschätzung der befragten Unternehmen künftig vor allem auf Smartphones (82 Prozent) und Tablet-PCs (69 Prozent) laufen. Gebremst werde die Ausbreitung vor allem durch einen Mangel an Standardisierung. Diese Befürchtung hat jede zweite Firma geäußert. Weitere Hindernisse sind laut Studie unter anderem eine zu starke Regulierung, mangelnde Kenntnis über die neuen technischen Möglichkeiten und Sicherheitsbedenken.
Methodik: Das Marktforschungsunternehmen research2guidance befragte weltweit 231 Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich online nach ihrer Einschätzung zu den Chancen für mobile Gesundheitsanwendungen.